Digitale Geldanlage

Robo Advisor im Test: Maxblue überholt Cominvest

Gesamtergebnis Robo Advisor 2017 und 2018 im Vergleich Quelle: Deutsches Institut für Servicequalität

Robo Advisor von Fintech-Unternehmen oder Banken versprechen Privatkunden eine komfortable Hilfe bei der Geldanlage. Wie gut das gelingt, hat das Deutsche Institut für Service-Qualität in einer Ende Juli veröffentlichten Studie untersucht. Dafür wurden 17 Lösungen von 15 Anbietern in den Kategorien Robo Advisor von Banken sowie von Fintechs in einer Customer-Experience-Untersuchung und einer Inhaltsanalyse der Websites analysiert. Es erfolgten je Robo Advisor drei Analysen der Kundenerlebnisse bei der Produktinformation und beim Einstieg sowie neun bei der Produktnutzung. Insgesamt flossen 219 Kontakte mit den digitalen Finanz-Tools in die Untersuchung ein.

Testsieger unter den Fintechs ist Vaamo, gefolgt von Scalable Capital. Beide werden mit dem Qualitätsurteil "sehr gut" bewertet. Growney belegt mit dem Qualitätsurteil "gut" den dritten Rang unter den Fintechs. Im Vorjahresvergleich hat sich Growney bei der Zahl der erreichten Punkte (maximal waren 100 Punkte möglich) am stärksten verbessert. Ebenfalls unter Fintechs eingeordnet werden Visualvest (Gesamtbewertung "gut") auf Rang 5 und Quirion (73,1 Punkte, ebenfalls "gut") auf Rang 7 unter den Fintechs.

Unter den Banklösungen ist Maxblue, der Robo Advisor der Deutschen Bank mit 79,2 Punkten ("gut") Testsieger, gefolgt von den Tools von Comdirect und der Wüstenrot Bank. Im Gesamt ranking kommt Maxblue damit auf Platz 3. Das Tool der Deutschen Bank konnte im laufenden Jahre 5,7 Punkte mehr erzielen als im Vorjahr und überholte damit die Comdirect. Com invest erzielte in diesem Jahr 0,4 Punkte weniger als 2017.

Nur mit "befriedigend" bewertet werden die Robo Advisors von Sutor Bank und Targobank. Beide haben sich gegenüber dem Vorjahr in der Zahl der erzielten Punkte sogar noch verschlechtert: die Sutor Bank von 65,4 Punkten 2017 auf 63,5 Punkte 2018 und die Targobank von 61,7 auf 60,0 Punkte. Im Fall der Targobank bedeutet dies auch ein schlechteres Gesamturteil - "befriedigend" statt "gut" im Vorjahr. Eine Aussage über den Erfolg der jeweiligen Anlagestrategien will die Studie aus gutem Grund ausdrücklich nicht treffen. Dafür sind die Produkte schlicht noch zu jung. Red.

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