Anlageberatung

Anlagen im Ypos-Inflationscheck Ausgabe 12/2016

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Zinsen und Dividendenrenditen abzüglich Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, Angaben in Prozent) Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Verbraucherpreise in Deutschland um 0,8 Prozent gestiegen. Auch in der konsolidierten Betrachtung für die gesamte Eurozone steigt die Inflation von einem niedrigen Niveau an. Das Thema Disinflation beziehungsweise Deflation scheint aktuell an Bedeutung zu verlieren. Das größte Diskussionsthema unter den Kapitalmarktteilnehmern ist aber sicherlich der Wahlausgang in den Vereinigten Staaten von Amerika. Eine hierdurch bedingte Neubewertung der Inflations- und Wachstumsaussichten hat das Potenzial, sehr viele unterschiedliche Segmente der globalen Kapitalmärkte zu beeinflussen. Momentan bleibt es abzuwarten, ob und wie sich diese Erwartungen auf die konkrete Geld- und Fiskalpolitik auswirken werden. Aktuell lässt sich ein Anstieg der Verunsicherung bezüglich einer positiven Wachstums- und Inflationsüberraschung feststellen. Einige Preise von zinssensitiven Vermögenswerten wären dann schlicht zu teuer. Investoren sollten jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass auch nach dem Renditeanstieg bei zehnjährigen deutschen Bundesanleihen eine real negative Rendite entsteht. Schließlich liegt die Nominalrendite unterhalb der aktuellen Inflationsrate. In der Beratung von privaten Anlegern sollte die kaufkraftorientierte Betrachtung nicht fehlen.

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