Digitalisierung

Banking-Apps im Test: Lob für die Sparkassen

Nur 7 von 38 Banking-Apps haben die Stiftung Warentest in einer Untersuchung überzeugt. Ein "gut" gab es für die Apps der Sparkassen (sowohl für iOS als auch für Android) sowie - jeweils nur fürs i-Phone - die App von Outbank DE, die VR-Banking-App und die Banking- und Brokerage-App ING-Diba. Das ist insofern ein ernüchterndes Ergebnis, als es gerade für das in Deutschland am weitesten verbreitete Smartphone-Betriebssystem Android keine Auswahl an guten Banking-Apps gibt. Lediglich für die vergleichsweise unterrepräsentierten Geräte von Apple gibt es immerhin fünf gute Apps zur Auswahl.

Die Sparkassen-Finanzgruppe kann sich also getrost auf die Schultern klopfen. Sie bietet als einziger Anbieter Kunden eine gute Banking-App, unabhängig davon, welches Endgerät genutzt wird. Natürlich haben die Tester auch hier einiges zu bemängeln. Doch kann man über diese Kritikpunkte sicher diskutieren. Dass die Sparkassen-App nur die Geldautomaten des S-Verbunds anzeigt, ist für Fremdkunden sicher ärgerlich - aber warum sollten die Sparkassen, die das größte Geldautomatennetz in Deutschland betreiben, bei der Gestaltung ihrer App ausgerechnet die Bedürfnisse von Nichtkunden berücksichtigen?

Kritikpunkt Nummer zwei ist der Umstand, dass die Vereinbarung eines Beratungstermins die Eingabe von Telefonnummer, Mail- und Postadresse voraussetzt. Das mag unnötig sein, es gibt aber auch gute Gründe dafür. So gibt dies der Sparkasse die Möglichkeit, den Kunden zu kontaktieren, falls ein Termin einmal verschoben werden muss. Zudem lässt sich dadurch vermutlich die Quote der nicht ernst gemeinten Terminanfragen reduzieren. Red.

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