Filiale

Haspa-Schließfächer zum Teilen

Quelle: Kiekmo-Hamburg

Bei der Vorstellung ihres neuen Filialkonzepts hat die Hamburger Sparkasse angekündigt, die Geschäftsstellen zu Nachbarschaftstreffs machen zu wollen. Im Rahmen dieses Konzepts wurde jetzt zunächst in neun Standorten ein neuer Service eingeführt. Die kostenlose App "Kiekmo" soll als Nachbarschaftsservice Nachrichten und Geschichten aus dem Stadtteil liefern und langfristig zu einer Art "Schwarzem Brett" für den Stadtteil werden.

Gleichzeitig wird ein Schließfachsystem für alle Anwohner angeboten. Die rund um die Uhr zugänglichen Kiekmo-Schließfächer können über die App per Smartphone reserviert, geöffnet und geschlossen werden. Der Öffnungscode kann mobil auch mit anderen geteilt werden. Wer beispielsweise einem Familienmitglied, das seinen Haustürschlüssel vergessen hat, den eigenen hinterlegen will, kann dafür ein Schließfach buchen, das dann von beiden geöffnet werden kann - je nachdem, wer den Schlüssel früher braucht. Und wer einem Freund eine Bohrmaschine leihen möchte, aber gerade keine Zeit hat, sie ihm zu bringen, der kann sie auf gleiche Weise hinterlegen.

In den Pilotstadtteilen Ottensen und Eimsbüttel stehen zunächst an neun Standorten rund 100 Fächer unterschiedlicher Größe zur Verfügung. Wenn das Angebot gut angenommen wird, soll es 2018 in ganz Hamburg zur Verfügung stehen.

Das Konzept passt zweifellos ebenso gut zum Gedanken der Share Economy wie zu dem neuen Ansatz, mit dem die Haspa mehr Leben in die Filialen bringen will. Ein Geschäftsmodell ist es aber nicht, da die Schließfachnutzung kostenfrei angeboten wird. Ein kleines Entgelt aber ließe sich für diesen Service vermutlich durchsetzen - gerade deshalb, weil es Vergleichbares bisher noch gar nicht gibt. Selbst für die unsicheren Schließfächer an Bahnhöfen zahlen Verbraucher schließlich Geld. Red.

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