Aus der Marken- und Werbeforschung

Stolperfalle Gendern

54 Prozent der jungen Menschen zwischen 14 und 35 lehnen das Gendern aus verschiedenen Gründen eher ab und fühlen sich dadurch "genervt" oder provoziert. Das zeigt eine repräsentative Studie zum Gendern, die das Rheingold Institut in Kooperation mit der Agentur Castenow durchgeführt hat. Auf der anderen Seite erachten 44 Prozent der Befragten die Diskussion als (eher) wichtig und gerechtfertigt. Vor allem 54 Prozent der jüngeren Frauen bewerten die Sinnhaftigkeit der Debatte besonders hoch.

Die Akzeptanz ist allerdings vor allem eine Frage des Kontexts: Mehr als 50 Prozent der Befragten finden Gendern im Schriftlich-Öffentlichen, in der schriftlichen Kommunikation mit offiziellen Institutionen oder Behörden, bei Vorträgen/Konferenzen eher wichtig bis sehr wichtig. Im privaten Freundes- und/oder Bekanntenkreis finden dies nur 26 Prozent. Im Employer Branding insgesamt ist Gendern ein wichtiges Signal zeitgemäßer und individualisierender Ansprache. Fehlendes Gendern lässt den Arbeitgeber eher altmodisch und für jüngere Zielgruppen weniger attraktiv erscheinen.

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