Regulierung

Handel - m-PoS als Katalysator für die Kartenakzeptanz

Die Anzahl der Händler, die Zahlungen mit Chip und PIN an mobilen Zahlungsterminals akzeptieren, ist im letzten Quartal 2013 um über 70 Prozent gestiegen. Und auch für das laufende Jahr ist eine erhebliche Steigerung der Akzeptanz zu erwarten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die im Auftrag von Visa Europe 2 000 kleine und mittelständische Betriebe in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Polen befragt wurden.

Zentrales Fazit der Studie: Das Verständnis für das Potenzial, das in m-PoS steckt, wächst. Viele kleinere Betriebe hätten der Zahlung an mobilen Terminals zunächst skeptisch gegenübergestanden, weil sie Kartenzahlungen grundsätzlich für teuer und kompliziert hielten. Der Großteil von ihnen habe sich jedoch von der einfachen Bedienbarkeit überzeugen lassen. Das gilt insbesondere für Deutschland. Hier nennen 74 Prozent der Befragten die Bedienfreundlichkeit als USP des Bezahlens an mobilen Terminals. In Frankreich waren es 75 Prozent, in Polen und Großbritannien 63 Prozent und in Italien 59 Prozent. Aufgrund dieser Erkenntnisse kann davon ausgegangen werden, dass das Zahlen an mobilen Terminals zum Katalysator für die Kartenakzeptanz insgesamt wird. Die wachsende Offenheit für die neue Technologie hängt sicher nicht zuletzt mit der Vielzahl der verschiedenen Angebote zusammen, die den Markt in Bewegung gebracht haben. Europaweit gibt es derzeit insgesamt 25 verschiedene m-PoS-Lösungen, darunter in Deutschland i-Zettle, Payleven und Sum-Up. Mehrere große Banken in Europa haben zudem 30 Pilotprojekte gestartet, zuletzt Barclaycard in Großbritannien. 18 Prozent der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland haben der Studie zufolge Interesse daran, in den nächsten Monaten m-PoS einzuführen. Dabei zeigen sich viele Branchen offen. In Deutschland gehören dazu insbesondere Handel und Großhandel, Hotel- und Gastronomiegewerbe sowie die Bereiche Produktion und Bildung. Besonders ansprechend ist m-PoS für Gewerbetreibende, bei denen der Bezahlvorgang im direkten Austausch von Angesicht zu Angesicht stattfindet. Red.

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