Während bundesweit noch über Chipkarten für Hartz-IV-Empfänger diskutiert wird, hat die Stadtverwaltung Jena gemeinsam mit der Kreissparkasse Jena-Saale-Holzland die "Jena-Bonus-Card" herausgegeben. Zielgruppe sind Empfänger von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch oder Rentner mit Wohngeldanspruch. Technische Basis ist die Girocard der Sparkasse. Der Fachdienst Bürger- und Familienservice der Stadt speichert 12000 Bonuspunkte im Wert von 120 Euro auf die Karte. Dieses Guthaben können die Karteninhaber für ermäßigte Fahrscheine des öffentlichen Nahverkehrs einlösen. Künftig soll das Bonussystem auch in Kultur-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen angeboten werden. Auch ehrenamtlich engagierte Bürger sollen über die Karte Vergünstigungen erhalten. Auf der neuen Chipkarte werden keine Personenangaben gespeichert. Deshalb gilt sie nur in Verbindung mit einer fälschungssicheren Berechtigungskarte und dem Personalausweis.