Schon an der Kommunikation zum Thema war es dem Beobachter deutlich: Das Acquiring war für die Lufthansa Airplus Servicekarten GmbH, Neu-Isenburg, immer nur ein Randthema und hatte nie die gleiche Bedeutung wie das Issuing-Geschäft. Während Produkte und Services rund um die Abrechnung von Geschäftsreisen und die zugehörigen Management Informationssysteme stetig weiterentwickelt wurden, fehlte es im Acquiring an den Ressourcen, um das Geschäft in gleichem Maße fortzuentwickeln. Deshalb blieb das Acquiring-Portfolio - ganz anders als das übrige Geschäft - mit wenigen Ausnahmen immer auf den deutschen Heimatmarkt beschränkt. Während die reinen Acquirer gewachsen sind, blieb das Umsatzvolumen bei Acceptance, der Marke, unter der das Acquiring-Geschäft bei Airplus betrieben wurde, deshalb lediglich stabil. Von den im Markt immer wichtigeren Skaleneffekten konnte man nicht profitieren, erklärt Patrick Diemer. Der Verkauf des Geschäftsfeldes an Wirecard und die ausschließliche Konzentration auf das Business Travel Management war insofern sicher konsequent. Die Verträge wurden im Februar dieses Jahres unterschrieben. Die Migration der Kunden von Acceptance zu Wirecard hat begonnen. Red.