Visa-Nutzung in Deutschland zweistellig angestiegen

Die Zahl der Visa-Karten in Deutschland ist 2015 um 12 Prozent auf 59,1 Millionen gestiegen. Das sind rund 11,3 Prozent aller in Europa ausgegebenen Karten. 20,2 Millionen der deutschen Karten mit Visa-Marken sind Kreditkarten, 34,1 Millionen sind Debitkarten. Damit entfallen mittlerweile 57,7 Prozent der Kartenbasis auf V-Pay. Und im Debitbereich bleibt das Wachstum mit plus 14 Prozent geringfügig stärker als bei den Kreditkarten (plus 13 Prozent). Bei den reinen Geldautomaten-Karten der Marke Plus stagniert die Zahl bei 4,8 Millionen.

Die Visa-Transaktionen im deutschen Handel haben um 20 Prozent zugelegt, die Ausgaben am PoS erhöhten sich um 15 Prozent, die Umsätze im Internet sogar um 16 Prozent. Absolute Zahlen dazu werden nicht genannt. Der Vergleich mit Europa zeigt jedoch, dass die Kartennutzung in Deutschland deutlich stärker zugelegt hat als im europäischen Durchschnitt. In der gesamten Region haben sowohl die Transaktionen als auch die Umsätze im Handel um knapp 8 Prozent zugenommen. Insgesamt waren es in 2015 39,9 Millionen Transaktionen mit einem Umsatz von 1,58 Millionen Euro.

Mit der Zunahme des Nutzungsverhaltens im Alltag sinkt auch der durchschnittliche Transaktionsbetrag weiter. Für Deutschland weist Visa einen Rückgang um 3,6 Prozent auf rund 69 Euro aus.

4,1 Millionen Visa-Karten in Deutschland waren Ende 2015 kontaktlos. Damit konnte an etwa 100 000 Terminals kontaktlos bezahlt werden. Rund 350 000 Geräte benötigen nur ein Software-Update, um Zahlungen ohne Einstecken der Karte zu ermöglichen. Visa Europe insgesamt verzeichnete 1,74 Milliarden kontaktlose Transaktionen mit einem Umsatz von 21,4 Milliarden Euro. Daraus errechnet sich für die kontaktlosen Bezahlvorgänge ein Durchschnittsumsatz von 12,30 Euro. Führend bleibt an dieser Stelle Großbritannien. Dort war im Oktober 2015 bereits eine von sieben Visa-Transaktionen kontaktlos.

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