Digitalisierung der Finanzwirtschaft

Die Digitalisierungswelle hat die Finanzwirtschaft erfasst. Bislang sind es überwiegend branchenfremde Anbieter, die gekonnt auf ihr "surfen". Doch die Banken kommen ins Handeln. Um auf dem hart umkämpften Digital-Banking-Markt zu bestehen, arbeiten sie an innovativen Geschäftsmodellen. Welche sich langfristig durchsetzen, wurde auf dem Branchentreffen "die bank.das netzwerk" im Juni in Düsseldorf diskutiert. Hochrangige Finanzexperten debattierten darüber, ob sich eine Kooperation mit Fintechs lohnt und wie das Banking in zehn Jahren aussieht. Das Fazit der Veranstaltung lautete: Fintechs beleben das Geschäft. Sie treiben Innovationen voran und zwingen Banken, sich fürs digitale Zeitalter fit zu machen. Und das so schnell wie möglich, denn der zu verteilende Kuchen im Digital Banking wird nicht größer. Aktuell gibt es rund 300 Geschäftsmodelle, die in den Bereichen Bezahlen, Anlegen, Investieren und Finanzieren um Marktanteile kämpfen. Rund ein Drittel stammt aus dem Bereich "Mobile Payment". In den nächsten zwei bis drei Jahren wird zwangsläufig die Konsolidierung einsetzen. Langfristig werde nur noch ein Zehntel der Anbieter auf dem ohnehin sehr begrenzten Markt eine ernste Rolle spielen, so die Finanzexperten. Auf die Frage, wie Banking in zehn Jahren aussieht, hatten sie unterschiedliche Antworten. Ein mögliches Szenarium prognostizierte das TME-Institut. Nach dessen Auffassung wird es 2025 für Bankkunden nur noch eine statt unzähliger Plattformen geben. Einmal angemeldet, könne der Kunde zwischen unterschiedlichen digitalen Finanzdienstleistungen wählen und sich für die "Best of Breeds"-Lösungen entscheiden, die seine Bedürfnisse optimal abdecken. Technisch arbeiten die Programme nahtlos zusammen. Im Vordergrund stehe dann nicht mehr der Anbieter des Digital Services, sondern allein das Leistungsversprechen. Mehr unter:

- www.tme-ag.de

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