Weniger Firmeninsolvenzen

In den ersten sechs Monaten des Jahres hat sich die Situation bei den Firmeninsolvenzen in Deutschland weiter entspannt. Wie Bürgel Wirtschaftsinformationen mitteilte, gingen die Firmenpleiten von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent zurück. Insgesamt mussten 11 729 Unternehmen eine Insolvenz anmelden. So lauten die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie "Firmeninsolvenzen 1. Halbjahr 2015". "Einen Anstieg der Firmeninsolvenzen auf Jahressicht können wir nicht mehr komplett ausschließen. Ende des ersten Quartals gingen wir von bis zu 23 000 Firmeninsolvenzen aus. Diese Prognose können wir nicht mehr halten. Aktuell rechnen wir mit bis zu 23 700 Insolvenzen", so Bürgel Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin. Vor allem im zweiten Quartal trübte sich das Insolvenzgeschehen in Deutschland ein. "Die Zahlen von April bis Juni näherten sich denen des Vorjahres", so Sellin. Waren es in den ersten drei Monates des Jahres 2015 noch 5 706 (2014: 6 190) Firmen, die eine Insolvenz anmelden mussten, erhöhte sich die Zahl im 2. Quartal auf 6 023 (2014: 6 078). Die Gründe für die dennoch rückläufigen Insolvenzen bei den Unternehmen sind weiterhin die stabil gute Binnenkonjunktur und günstige Finanzierungsbedingungen. Der kräftige private Konsum profitiert vom anhaltenden Beschäftigungsaufbau und treibt die Konjunktur an. Die größten Risiken für einen Konjunkturdämpfer in Deutschland bleiben die angespannte Lage im Euroraum und die Sorgen vor den Folgen einer sich möglicherweise abkühlenden Dynamik in den Schwellenländern, allen voran in China. Die kompletten Studienergebnisse stehen bereit unter:

- www.buergel.de/de/aktuelles/studien/firmeninsolvenzen-1-halbjahr-2015

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