Unternehmen und Märkte

Auch im Osten steigende Hauspreise

Steigende Wirtschaftsleistungen, verringerte Arbeitslosenquoten, Verbesserungen bei Infrastruktur, Produktivität und Bildungslandschaft - die positive Dynamik beeinflusst auch die ostdeutschen Immobilienmärkte. Zwar liegen die Wohlstandskennzahlen in der Region immer noch klar hinter denen im Westen, dafür ist der ostdeutsche Immobilienmarkt nach Einschätzung der TLG Immobilien auch deutlich weniger anfällig für kurzfristige Schwankungen. Seit 1993 dokumentiert das Unternehmen in seinem jährlich erscheinenden Bericht "Immobilienmarkt Ostdeutschland" Daten, Analysen und Entwicklungstrends.

Wie im Westen verstärken auch in den neuen Bundesländern die Sorge um hohe Staatsverschuldungen und den Euro sowie die niedrigen Kreditzinsen die Wohnungsnachfrage. Zudem profitieren ostdeutsche Wirtschaftszentren von einem Bevölkerungszuzug. In nahezu allen untersuchten Städten zeigen sich die Preise für Wohnbauland steigend oder stabil. Die teuersten Lagen außerhalb Berlins finden sich in Rostock-Warnemünde, wo bis zu 550 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden.

Für Eigenheime werden hingegen in Potsdam die höchsten Preise verlangt. Für frei stehende Häuser sind es bis zu 650 000 Euro und für Reihenhäuser respektive Doppelhaushälften bis zu 350 000 Euro. Bei den frei stehenden Einfamilienhäusern folgen Dresden (bis 500 000 Euro) und Jena (bis 470 000 Euro) auf den Plätzen und bei den Reihenhäusern und Doppelhaushälften Weimar (bis 290 000 Euro) und Dresden (bis 250 000 Euro). Wer in den vergangenen zwölf Monaten eine Eigentumswohnung kaufte, musste für Neubauten in Dresden bis zu 4 400 Euro pro Quadratmeter zahlen, gefolgt von Rostock (bis 3 600 Euro) und Potsdam (bis 3 500 Euro). Modernisierte Altbauten hingegen sind mit bis zu 3 800 Euro in Potsdam am teuersten, dicht gefolgt von Dresden (bis 3 600 Euro pro Quadratmeter).

Die Analyse der Wohnungsmieten schließlich zeigt einen flächendeckenden Anstieg bei Alt- und Neubauten. Dabei bleibt Potsdam das teuerste Pflaster außerhalb Berlins. Wer hier Wohnraum anmietet, muss pro Quadratmeter bis zu 10,00 Euro im modernisierten Altbau und 10,50 Euro im Neubau zahlen. Nach Potsdam liegen die Mieten am höchstem in Rostock (modernisierter Altbau 4,00 bis 9,00 Euro; Neubau 6,85 bis 10,00 Euro) und in Jena (6,50 bis 8,50 Euro beziehungsweise 6,80 bis 9,20 Euro).

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