Rating kurz notiert

Scope: IPSAK-Anleihe von "A minus" gesenkt

Die von der Immobilien-Projektgesellschaft Salamander-Areal Kornwestheim (IPSAK) mbH ausgegebene Unternehmensanleihe ist von Scope Ratings neu bewertet worden. Nachdem das Papier bislang die Ratingnote "A" hatte, wurde es jetzt auf "A minus" herabgestuft. Der Rating-Outlook ist stabil. Begründet wird die Maßnahme damit, dass die Agentur die Branchenrisiken im Bereich Immobilienprojektentwicklung und -handel als gestiegen ansieht. Vor allem die wachsende Zahl von Projektentwicklern verschärfe den Wettbewerb und üben stärkeren Druck auf die Margen aus.

Zudem erwartet Scope im Zuge einer fortschreitenden Erholung in der europäischen Peripherie einen nachlassenden Zufluss ausländischen Kapitals in den deutschen Immobilienmarkt. Weitere potenzielle Risiken stellen ein möglicherweise mittelfristig steigendes Zinsniveau sowie ein Mietpreisbremse, wie sie im Koalitionsvertrag für diese Legislaturperiode vorgesehen ist, dar. Aber auch die leicht verschlechterten Finanzkennzahlen des Anleihe-Emittenten haben zur Ratingverschlechterung beigetragen. Da die Sanierung des Salamander-Areals noch nicht abgeschlossen und das Projekt noch in der Investitionsphase ist, weist die IPSAK erwartungsgemäß einen negativen Cash-Flow aus operativer Tätigkeit aus.

Da der Anleiheerlös bislang planmäßig investiert wird und die Entwicklung des als Anleihe-Sicherheit dienenden Salamander-Areals in Kornwestheim wie vorgesehen verläuft, wurde der Ratingausblick auf "stabil" gesetzt. Zudem haben sich die Annahmen zur Werthaltigkeit und Ertragsstärke des Objekts aus dem Jahr 2012 bestätigt. Diese könnten sogar übertroffen werden, denn nach aktuellem Stand ist die Schaffung von mehr als 50 zusätzlichen Eigentumswohnungen möglich.

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