Im Blickfeld

Start von drei Jumbos

Im Mai ist wieder Bewegung in den Markt für Jumbo-Pfandbriefe gekommen. Die Bayerische Landesbank, München, platzierte einen Öffentlichen Pfandbrief mit einem Volumen von 1,25 Milliarden Euro und einer Laufzeit von 3,5 Jahren. Angeboten wurde der Pfandbrief mit einem Spread von sieben Basispunkten über Swap-Mitte. Nachdem innerhalb kurzer Zeit mehr als 100 Investoren ihr Interesse bekundet hatten, wurden die Bücher bei 1,8-facher Überzeichnung geschlossen und der Preis engte sich auf sechs Basispunkte über Swap-Mitte ein. Moody's und Fitch beurteilen das Papier mit der bestmöglichen Bonitätsnote von AAA/Aaa. Ebenfalls mit Forderungen gegen die öffentliche Hand besichert ist ein Jumbo-Pfandbrief, den die Dexia Kommunalbank Deutschland AG, Berlin, am 23. Mai begab. Dass der dreijährige Pfandbrief mit einem Volumen von einer Milliarde Euro trotz des AAA-Ratings von Standard & Poor's einen Spread von 32 Basispunkten über Swap-Mitte ausweist, spiegelt die Verunsicherung der Anleger nach der Herabstufung des Ratingausblicks für Italien durch Standard & Poor's wider. Dagegen gelang es der Eurohypo AG, Eschborn, am 19. Mai einen dreijährigen Hypotheken-Pfandbrief im Volumen von 1,5 Milliarden Euro zum Preis von 33 Basispunkten über Swap-Mitte zu platzieren. Angeboten wurde der Pfandbrief zunächst für 35 Basispunkte, doch war die Nachfrage von etwa 115 Adressen so groß, dass das Orderbuch bei 2,5 Milliarden Euro geschlossen wurde. Moody's, Fitch und Standard & Poor's vergaben für den Pfandbrief das höchstmögliche Rating.

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