Unternehmen und Märkte

US-Büromarkt wächst moderat

Nach einem relativ starken zweiten Quartal schloss der US-Büromarkt das dritte Quartal mit einem moderaten Wachstum ab. Zwischen Juli und September dieses Jahres wurden rund 1,76 Millionen Quadratmeter Bürofläche vermietet. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es annähernd 2,20 Millionen Quadratmeter. Die Vermietungsleistung in den zurückliegenden neun Monaten des laufenden Jahres liegt bei etwa 4,86 Millionen Quadratmeter und damit 23 Prozent unter dem Neun-Mo-nats-Ergebnis von 2006, teilt das Maklernetzwerk Colliers International mit.

Trotz der Fertigstellung von insgesamt 4,81 Millionen Quadratmetern neuer Bürofläche in den Monaten Juli bis September gab die landesweite Leerstandsrate weiterhin leicht nach. Lag sie am Ende des dritten Quartals 2006 noch bei 12,96 Prozent, so reduzierte sie sich in den darauffolgenden zwölf Monaten auf 12,24 Prozent. Die Leerstandsrate im Central Business District (CBD) sank auf 10,62 Prozent und im Suburban-Bereich auf 13,06 Prozent. In den Class-A-Bürogebäuden im CBD verringerte sich die Leerstandsrate auf 9,6 Prozent.

Die Mieten für Class-A-Immobilien sind im Vergleich zum dritten Quartal 2006 kontinuierlich gestiegen. In Downtown-Lagen legten die Mieten für diese Immobilien um 23 Prozent zu. Als deren US-Durchschnittsmiete registrierte Colliers International im dritten Quartal 2007 einen Wert von 42,48 US-Dollar pro Quadratmeter im Monat. Das entspricht aktuell 28,95 Euro. Die Durchschnittsmiete für Class-A-Bürogebäude in den Stadtrandgebieten stieg um zwölf Prozent auf 25,30 US-Dollar pro Quadratmeter im Monat (17,24 Euro).

In den kommenden Monaten wird sich laut Colliers International die Büroflächennachfrage auf einem niedrigeren Niveau bewegen. Ungeachtet des um 3,9 Prozent gestiegenen Bruttoinlandsproduktes nämlich hat sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt abgeschwächt. Innerhalb der letzten sechs Monate wurden landesweit nur 115 000 neue Arbeitsplätze pro Monat eingerichtet. Die Zunahme von Büroarbeitsplätzen hat sich demzufolge deutlich verlangsamt, auch wenn im Oktober bereits wieder 166 000 neue Stellen besetzt wurden.

Gegen Ende des kommenden Jahres rechnen die Makler dafür aber mit einer moderaten Fertigstellungsrate bei den Büroimmobilien. Schon im Laufe dieses Jahres habe sich das Ausmaß der im Bau befindlichen Büroflächen von 11,07 Millionen Quadratmeter auf 9,97 Millionen Quadratmeter verringert.

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