Schwerpunkt Einzelhandelsimmobilie

Wohnkostenanteil in Freiburg am höchsten

Wie erschwinglich ist Wohnen in Deutschland noch, wenn Mieten und Wohnungspreise steigen? Dieser Frage ging das Online-Portal Immobilienscout 24 nach und analysierte mit dem Erschwinglichkeitsindex EIMX erstmals das regionale Verhältnis von Kaufkraft und Wohnungsmiete. Demnach bestehen nicht nur große Unterschiede bei den Wohnkosten, sondern auch deren Anteil am Haushaltseinkommen weicht von Region zu Region, von Stadt zu Stadt teils deutlich ab.

In München, Frankfurt am Main oder Hamburg wohnt es sich am teuersten. Laut EIMX ist hier auch der Wohnkostenanteil (ohne Betriebs- und Nebenkosten) gemessen an allen Einkünften, die einer Person zur Verfügung stehen besonders hoch. Zwar ist hier auch die Kaufkraft der Einwohner deutlich höher als im ländlichen Raum, aber es müssen auch wesentlich höhere Kosten für Miete oder den Erwerb von Wohneigentum veranschlagt werden. Ähnliches gilt für die meisten Universitäts- und Großstädte. Besonders hoch sind die Ausgaben fürs Wohnen im Vergleich zur Kaufkraft beispielsweise in Trier oder Jena.

In Freiburg im Breisgau müssen 28,1 Prozent des Einkommens fürs Wohnen ausgegeben werden - mehr als in allen anderen untersuchten Städten. Dagegen müssen die Münchener im Durchschnitt 25,5 Prozent für Wohnkosten aufbringen. In Heidelberg sind des 24,7 Prozent. Berlin rangiert mit 21,1 Prozent an zehnter Stelle. Am erschwinglichsten ist Wohnen im Kreis Osterode im Harz. Dessen Einwohner geben nur rund zehn Prozent ihrer Einkünfte für Wohnkosten aus. In Süddeutschland liegt der Wohnkostenanteil durchschnittlich bei 18 bis 28 Prozent, im Norden der Republik (mit Ausnahme der Region Hamburg) bei durchschnittlich neun bis 15 Prozent. Im Westen des Bundesgebiets (ohne Frankfurt am Main) muss die Bevölkerung im Schnitt zwölf bis 20 Prozent ihres Einkommens für die Wohnkosten aufbringen, während es im Osten (ohne Berlin und Jena) neun bis 17 Prozent sind. Red.

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