GdW und Deutscher Mieterbund kritisieren Nicht-Einsetzen der Gebäudekommission

Axel Gedaschko, © GdW, Urban Ruths

Berichten zufolge wird die geplante Gebäudekommission nun doch nicht eingesetzt. Darin sehen der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW) und der Deutsche Mieterbund (DMB) einen schweren Fehler.

„Die Energiewende im Gebäudebereich ist ein gesellschafts-, wirtschafts- und sozialpolitisch grundlegendes Vorhaben. Die politische Steuerung versagt, wenn sie nicht zumindest versucht, einen breiten gesellschaftlichen Konsens über diese zentrale Frage herzustellen, so wie es bei der Kohlekommission gelungen ist und bei der Verkehrskommission angestrebt wird", kritisierte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. Der GdW bezeichnete es als Kollateralschaden, dass so die intensive Diskussion mit den Experten außen vor bleibe.

Auch Lukas Siebenkotten, Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes, ist der Meinung, die „Gebäudekommission hätte die Möglichkeit geboten, in einem direkten Dialog zwischen Politik, Wohnungswirtschaft, Mieterbund und Umweltverbänden Lösungen zu suchen und zu diskutieren, wie das Ziel, bezahlbares Wohnen sicherzustellen, und die Ziele des Klimaschutzes und der Energiewende in Einklang gebracht werden können", erklärte Beide Verbände appellieren an die Politik, jetzt konkrete Vorschläge vorzulegen, wie das aktuelle Dilemma beim Klimaschutz im Gebäudebereich für alle wirtschaftlich und sozialpolitisch aufgelöst werden kann. Aus Sicht der Wohnungswirtschaft und des Deutschen Mieterbundes müssen dazu auch die erforderlichen Finanzmittel bereitgestellt werden und die bisherige Förderpolitik gehört auf den Prüfstand.

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