Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat im Geschäftsjahr 2019 ein Wachstum von 10 Prozent im Neugeschäft mit Baufinanzierungen erzielt. Auch das Bausparvolumen blieb mit 28,5 Milliarden Euro auf einem hohen Niveau. Im weiterhin schwierigen Niedrigzinsumfeld gelang dem Unternehmen ein zufriedenstellendes Ergebnis. „Wir sind im vergangenen Jahr strategisch und operativ gut vorangekommen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Reinhard Klein. „Das robuste Neugeschäft zeigt, dass wir auf dem richtigen Kurs sind. Schlüssel für den Markterfolg war die enge Zusammenarbeit mit den genossenschaftlichen Banken.“
Gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken vermittelte Schwäbisch Hall Baufinanzierungen im Gesamtvolumen von 16,7 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es noch 15,2 Milliarden Euro. Im Geschäftsfeld Bausparen behauptete Schwäbisch Hall klar die Position als Nummer 1 der Bausparkassen in Deutschland. Das Bausparneugeschäft liegt mit 28,5 Milliarden Euro nahezu auf dem hohen Niveau der Vorjahre (-4 Prozent gegenüber 2018).
Maßgeblich beeinflusst wurde das Ergebnis von der anhaltenden Niedrigzinspolitik. Diese wirkt sich negativ auf den Zinsüberschuss aus und führt zu einer Mehrdotierung der bauspartechnischen Rückstellungen. Das Ergebnis liegt aufgrund der Sondereffekte bei 189 Millionen Euro vor Steuern (2018: 295 Millionen Euro). „Wir haben uns bewusst entschieden, jetzt ein Polster für mögliche Risiken zu schaffen. Gleichzeitig haben wir unseren Spielraum genutzt, weiter intensiv in unsere Zukunftsthemen zu investieren“, so Klein. Dazu zählen Projekte zur weiteren Modernisierung der IT-Landschaft, Digitalisierungsinitiativen und Baufinex. Der digitale Baufinanzierungs-Marktplatz für freie Vermittler, der aus einem Joint-Venture der Bausparkasse Schwäbisch Hall und des Technologieunternehmens Hypoport hervorging, konnte sich im ersten vollen operativen Geschäftsjahr erfolgreich am Markt platzieren: Rund 1 500 Vermittler nutzten das Finanzierungsangebot von fast 400 Produktanbietern. Das Volumen der eingereichten Finanzierungen ist dabei in den ersten vier Vertriebsquartalen kontinuierlich gestiegen: Die Wachstumsquoten beliefen sich pro Quartal zwischen 150 und 180 Prozent. Davon entfielen weit über 90 Prozent auf Institute der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Im Jahr 2020 will Baufinex die Zahl der angebundenen Vermittler weiter ausbauen und das Volumen eingereichter Finanzierungen mehr als verdoppeln.