Wirtschaftliche Unsicherheit drückt auf globale Hauspreise

Der "Global House Price Index" ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent gestiegen. In Ländern mit hoher Performance wie in der Türkei oder in Australien wachsen die Preise allerdings langsamer. Die Preise für Wohnimmobilien mittlerer Qualität sind laut dem Global House Price Index, in dem die internationale Immobilienberatung Knight Frank die Preisentwicklung in diesem Segment in 55 Ländern untersucht, im Jahresrückblick per Ende März im Schnitt um 3,4 Prozent gestiegen. Eine Reihe der Länder mit den höchsten Zuwachsraten zeigen dabei Abkühlungstendenzen. So haben die Preise in der Türkei, die im vierten Quartal in Folge den ersten Platz des Rankings belegt, aktuell im Jahresvergleich um rund 15 Prozent gegenüber rund 18 Prozent im vierten Quartal 2015 zugelegt. Sicherheitsbedenken, russische Sanktionen und der steigende Druck auf die neue türkische Lira drosseln die Investitionen. Auch in anderen Ländern mit guter Performance wie Australien und Neuseeland sind die Preise langsamer gewachsen. Trotz der jüngsten Senkung der Leitzinsen in Australien auf 1,75 Prozent ist es unwahrscheinlich, dass die Preise auf den Wohnimmobilienmärkten im gleichen Ausmaß weiter steigen werden. Dagegen spricht, dass die Hypothekenzinsen im Verhältnis zu den Einkommen auf Rekordhoch stehen und im Dezember 2015 neue Gebühren für Käufer aus dem Ausland erhoben werden. In den USA (0,9 Prozent) und in Großbritannien (1,6 Prozent) blieben die Preise in den letzten drei Monaten nahezu stabil. dro

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