Deutsche Bank: Comeback am Anleihemarkt

Groß dürfte das Aufatmen bei der Deutschen Bank nach der endgültigen Beilegung des Hypothekenstreits mit den US-Behörden gewesen sein. Mit über sieben Milliarden Dollar kommt dem Institut der Vergleich zwar teuer zu stehen, doch immerhin kann der Fokus nun wieder auf die in der Zukunft liegenden Herausforderungen gerichtet werden. Dass Deutschlands größtes Geldhaus langsam zur Normalität zurückkehrt, beweist auch die Mitte Januar eingeleitete Rückkehr an den Anleihemarkt: Nach rund zehnmonatiger Abstinenz sammelte die Deutsche Bank über die Begebung einer fünfjährigen, unbesicherten Euro-Anleihe 1,5 Milliarden Euro ein.

Das Papier besitzt einen Kupon von 1,5 Prozent und kommt auf eine Rendite von 1,575 Prozent. Die Konditionen sind damit etwas günstiger als zunächst von der Bank indiziert. Laut Unternehmensangaben hat die Nachfrage bei mehr als 3,25 Milliarden Euro gelegen - keine Spur also von einer nachhaltigen Beunruhigung der Anleger. Zuletzt hatte die Deutsche Bank im vergangenen Frühjahr eine vierjährige Anleihe über 1,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt begeben, die im September am Markt zeitweise mit deutlichen Renditeaufschlägen gehandelt wurde. Darüber hinaus konnte sich das Finanzinstitut im Oktober 2016 im Rahmen einer nicht öffentlichen Emission drei Milliarden Dollar besorgen.

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