Standard & Poor's mäkelt weiter an der Europäischen Union (EU) herum. Hat sie mit "AA+" schon das niedrigste Rating der großen drei Agenturen, so gibt es jetzt beim Ausblick eine Verschlechterung von "stabil" auf "negativ". Bei den anderen zwei großen Agenturen, Fitch Ratings und Moody's, verfügt die Europäische Union weiterhin über die Höchstnoten "AAA/Aaa" und jeweils einen "stabilen" Ausblick.
S & P führt als Gründe unter anderem die bereits erfolgten Ausblickverschlechterungen für das Vereinigte Königreich (wegen Risikos des EU-Austritts) und Frankreich sowie die zunehmende Mittelzuwendung an riskantere EU-Länder wie Griechenland auf. Darüber stellt die Garantie der EU für den Europäischen Infrastrukturfonds (EFSI) in Höhe von 11 Milliarden Euro eine mögliche Belastung für die Bonität dar, so S & P.