Stresstest beleuchtet nicht alle wichtigen Aspekte

Überwiegend positive Worte finden die Aktien- und Bondanalysten von Morgan Stanley zu den Ergebnissen der EZB- und EBA-Stresstests. Das Ergebnis stellt für den Markt eine gewisse Erlösung, aber kein Wundermittel dar. Es gibt noch diverse Aspekte, die bisher nicht oder ungenügend beleuchtet wurden. Dazu gehören aus Sicht der Morgan-Stanley-Analysten das Thema Leverage Ratio, Rechtsrisiken und -kosten sowie TLAC (Total Loss Absorbing Capacity). Für die europäischen Banken rechnet Morgan Stanley mit weiteren 50 Milliarden Euro an Belastungen durch Rechtsrisiken. Einen Wunsch haben die Verfasser der Studie auch gleich: sie wünschen sich eine regelmäßige jährliche Wiederholung. Mit den Ergebnissen haben sich auch die Ratingagenturen beschäftigt. Für Scope Ratings ergeben sich bei den bewerteten Banken keine Ratingveränderungen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Bankensektor nicht mehr das Epizentrum der wirtschaftlichen Krise Europas ist, so das Fazit.

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