Börsen

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Nyse Euronext: Aktie im Handel

Seit Anfang April dieses Jahres wird die Aktie der Nyse Euronext an den Handelsplätzen in Paris und New York gehandelt. Der Eröffnungspreis für die Anteilsscheine an der neu fusionierten Börsenorganisation lag in Paris bei 75 Euro, insgesamt sind 257 598 971 Papiere eingetragen. Damit errechnet sich zum Handelsstart eine Marktkapitalisierung von 19,32 Milliarden Euro.

Börse Hamburg: maritimes Segment

Unter der Bezeichnung "Hamburg Maritime Stock Exchange" (Internet: www.ham-burg-maritime.de) hat die BÖAG Börsen AG, Hamburg/Hannover, ein eigenes Segment für alle Arten von handelbaren Wertpapieren oder Anteilen aus dem maritimen Bereich eingerichtet. Das neue Handelssegment umfasst zum Start die Aktien von 46 in- und ausländischen in der Schifffahrt tätigen Gesellschaften, 35 Schiffspfandbriefe und rund 900 geschlossene Schiffsfonds.

Mit dem neuen Segment will die Börse Hamburg den Trend des wachsenden Welthandels aufnehmen und die Bedeutung Hamburgs als Schifffahrtsstandort auch in der Finanzwelt sichtbar machen, heißt es vom Handelsplatz. In Zukunft könnten neben den bereits gelisteten Wertpapieren beispielsweise auch Indizes auf Frachtraten geschaffen werden.

Als Basis für die Eröffnung des neuen Markts wird der Standortvorteil angeführt: Rund 75 Prozent der Initiatoren von Schiffsbeteiligungen, so heißt es von der Börse, wie auch die in der Schiffsfinanzierung weltweit führenden Banken haben ihren Sitz in Norddeutschland beziehungsweise der Hansestadt. Über die hier ebenfalls ansässige Plattform für den Handel mit geschlossenen Fonds, die die Börse Hamburg betreibt, lassen sich auch Schiffsfonds kaufen und verkaufen.

Die 1999 gegründete Börsen AG ist die Trägergesellschaft der Börsen von Hamburg und Hannover. An den beiden Handelsplätzen sind mehr als 6 600 Wertpapiere gelistet, darunter Aktien, Anleihen und Genussscheine. Zudem lassen sich über die speziellen Handelsplattformen der Börsen AG offene sowie geschlossene Fonds handeln.

FWB: Bondhandel neu segmentiert

Die Börse Frankfurt hat Anfang April dieses Jahres eine Neusegmentierung beim Handel mit den rund 14 000 Bonds aus- und inländischer Emittenten durchgeführt. Die Segmente unterscheiden sich im Hinblick auf Ausführungszeit, Spread und Quotierungsvolumen voneinander. Im Premiumsegment Prime Bonds werden Spreads von maximal fünf Cent garantiert, die Preise gelten für Ordergrößen bis 250 000 Euro. Im Qualitätssegment Select Bonds beträgt der Spread maximal 30 Cent bei einem Volumen bis 100 000 Euro.

In beiden Segmenten werden Orders innerhalb von maximal 90 Sekunden ausgeführt. Welche Papiere in welchem Segment gehandelt werden, bestimmen die Skontroführer, die die Bonds für die jeweiligen Segmente anmelden.

Zudem hat die Deutsche Börse elf inhaltliche Kategorien eingeführt - etwa "Emerging Markets Anleihen" oder "Jumbo-Pfandbriefe". Für Investoren stellt der Handelsplatz im Internet unter www.boer-se-frankfurt.com/bonds weitere Informationen sowie eine Suchfunktion für alle gelisteten Bonds zur Verfügung.

FWB: Erstes chinesisches Unternehmen gelistet

An der von der Deutsche Börse AG betriebenen Börse Frankfurt hat mit Gongyou Machines Limited erstmals die Notiz eines chinesischen Unternehmens stattgefunden. Die Aktie von Gongyou ist im Rahmen einer Privatplatzierung von 4,5 Millionen Euro in den börsenmäßigen Handel des Open Markets einbezogen worden, heißt es von dem Handelsplatzbetreiber. Begleitet wurde die Erstemission durch den Konsortialführer Trade-Cross AG, einer Tochtergesellschaft der VEM Aktienbank AG; Skontroführer ist die RG Securities AG.

Laut Angaben von Gongyou liegt der Geschäftsschwerpunkt des Unternehmens hauptsächlich auf der Produktion von holzverarbeitenden Maschinen und Elektromotoren. Der Maschinenbauer wurde im Jahr 2004 gegründet, hat seinen Unternehmensitz in Singapur und verfügt über Fabriken in Weihai City in der ostchinesischen Provinz Shandong, Volksrepublik China.

Deutsche Börse: Niederlassung in Prag

Die Deutsche Börse hat Ende März dieses Jahres offiziell das neue Büro ihres tschechischen IT-Entwicklungszentrums eröffnet. Die in Prag ansässige Deutsche Börse Services s.r.o. ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main, und soll an der Weiterentwicklung der Handels- und Clearingsysteme der Gruppe mitarbeiten.

Derzeit beschäftigt die tschechische Niederlassung rund 40 Software-Entwickler. Bis Ende kommenden Jahres sei die Einstellung von weiteren 150 IT-Experten geplant.

London: gestrafftes Fonds-Listing

Die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Services Authority (FSA) will die erst kürzlich erlassenen Bestimmungen für ein sogenanntes Secondary-Listing von Hedgefonds- und Private-Equity-Vehikeln (ohne Primary-Listing an einem anderen Handelsplatz) verschärfen. Unter der neuen Regelung soll ein Primär-Listing für solche Gesellschaften Pflicht werden. Die Behörde will dabei vornehmlich eine Reihe Leitprinzipien und keine aufwendigen Detailregeln aufstellen.

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