Aufsätze

Risiken identifizieren und steuern - der Beitrag von Wirtschaftsauskünften

Die Kreditvergabe an mittelständische Unternehmen - durch Banken oder durch Geschäftspartner in Form von Lieferantenkrediten - ist durch erschwerte Rahmenbedingungen zu einem riskanten Geschäft geworden. Wirtschaftsauskünfte tragen durch die Bereitstellung risikorelevanter Informationen dazu bei, diese Risiken in verschiedenen Phasen des Kundenkontaktprozesses zu identifizieren und zu steuern. Voraussetzung für die Wirkfähigkeit von Wirtschaftsauskünften ist die Qualität der bewerteten Daten.

Finanzierungssituation im Mittelstand

Auch wenn nicht von einer flächendeckenden Kreditklemme gesprochen werden kann, veränderte Rahmenbedingungen wie Basel II wirken sich in Kombination mit geringen Eigenkapitalquoten im Mittelstand sowie den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise negativ auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen aus. So hat die KfW Bankengruppe in ihrem Kreditmarktausblick Ende 2009 festgestellt, dass die Abwärtsdynamik am Kreditmarkt im dritten Quartal des letzten Jahres deutlich zugenommen hat. Der Rückgang der Kreditneuzusagen bewegt sich demnach in einer Größenordnung, die zuletzt in der Rezession der Jahre 2003 und 2004 beobachtet werden konnte.

Gleichzeitig müssen Kredit suchende Mittelständler kontinuierlich steigenden Anforderungen der Banken an Eigenkapitalquote, Sicherheiten, Transparenz und Dokumentation genügen. Das hat Folgen: Laut Ifo-Konjunkturtest im Januar 2010 beklagen 42,4 Prozent der befragten Unternehmen eine restriktive Kreditvergabe der Banken. Auch wenn die Kredithürde damit gegenüber dem Vormonat um 1,9 Prozentpunkte gesunken ist, liegt sie seit inzwischen einem Jahr deutlich über 40 Prozent. Von einer Trendwende kann daher noch nicht die Rede sein.

Dieser Befund deckt sich mit der Selbsteinschätzung der Banken. Nach einer Umfrage des Center for Financial Studies in Frankfurt, deren Ergebnisse im Januar 2010 veröffentlicht wurden, befürchtet ein erheblicher Teil der Banker in Deutschland den Ausbruch einer Kreditklemme in diesem Jahr. 61 Prozent der befragten Manager rechnen auf jeden Fall mit einer Verringerung der Kreditvergabe. Als Hauptgrund dafür machen sie vor allem eine zu geringe Kapitalausstattung der Institute aus. Damit fehlt die für Kreditzusagen zwingend erforderliche Eigenkapitalunterlegung. Als weiterer limitierender Faktor werden Risikoprämien angesehen, deren Höhe bei den Kredit suchenden Unternehmen nicht durchzusetzen ist.

Bedeutung des Risikomanagements

Auf der Suche nach Alternativen zum klassischen Bankkredit wenden sich mittelständische Unternehmen vermehrt Lieferantenkrediten zu. Diese Form der Unternehmensfinanzierung ist nach der Innenfinanzierung und Bankkrediten längst zur wichtigsten Finanzierungsquelle für kleine Unternehmen geworden. Nach Berechnungen der Bundesbank leihen deutsche Unternehmen sich über Lieferantenkredite gegenseitig rund 320 Milliarden Euro. Sie tragen damit stärker zur Unternehmensfinanzierung bei als kurzfristige Bankkredite, die 2008 rund 300 Milliarden Euro ausmachten.

Die Gewährung von Lieferantenkrediten ist für die liefernden Unternehmen durch gestiegene Ausfallrisiken und die Eintrübung des Zahlungsverhaltens allerdings zu einem riskanten Geschäft geworden. Für Banken wie für Lieferanten gilt es im Vorfeld einer Kreditentscheidung, den Geschäftsverkehr durch die Identifikation und Steuerung von Risiken bestmöglich abzusichern und damit letztendlich aufrechtzuerhalten. Die Relevanz der Bonität und einer aktiven Finanzkommunikation steigt dabei automatisch an.

Gleichzeitig stehen die Unternehmen durch Normen wie das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) zusätzlich in der Pflicht, alle Schwachstellen, die für das Unternehmen bedrohlich werden könnten, transparent zu machen. Davon betroffen sind auch finanzwirtschaftliche Risiken, die aus der Kundenstruktur oder der Bonität potenzieller sowie bestehender Kundenbeziehungen resultieren. Mittelständische Unternehmen stehen an dieser Stelle vor der Entscheidung, alle erforderlichen risikorelevanten Daten entweder selbst zu recherchieren oder das Know-how spezialisierter Wirtschaftsinformationsdienstleister zu nutzen.

Der Leistungsumfang von Wirtschaftsauskünften

Geschäftsbeziehungen sind klassischerweise dadurch geprägt, dass eine Seite der Marktteilnehmer über mehr Informationen verfügt als die andere. Folglich kann ein Kreditnehmer seine Bonität - und damit sein Ausfallrisiko - viel besser einschätzen als ein Kreditgeber. Gläubiger, die die Ausfallwahrscheinlichkeit potenzieller Schuldner nicht beurteilen können, stehen vor einem Dilemma. Sie werden aus Vorsicht entweder gar keine Geschäftsbeziehung eingehen oder Konditionen verlangen, die nicht risikoadäquat sind. Wirtschaftsauskünfte helfen, diese Informationsprobleme zu überwinden.

Die Informationen über das Risikoprofil des Schuldners ermöglichen es potenziellen Gläubigern, Geschäftsverbindungen entlang des tatsächlichen Ausfallrisikos zu konditionieren. Mit der neuen Auskunftsgeneration der Wirtschaftsauskunftei Creditreform stehen Banken und Unternehmen in dieser Situation Lösungen für eine effiziente und sichere Kreditentscheidung zur Verfügung. Sie eröffnen die Möglichkeit zu einer bedarfsgerechten Bereitstellung von Informationen. So enthält das Portfolio neben Lösungen für Kreditentscheidungen im mittleren und hohen Risikobereich auch Auskunftsformate für die schnelle Bonitätsprüfung bei geringen Risiken.

Für die neue Auskunftsgeneration kann eine breitere Datenbasis als bisher genutzt werden. Das zeigt ein Blick auf die Inhalte der neuen Wirtschaftsauskunft, die zusätzlich zu denen der bisherigen Vollauskunft enthalten sind. Wichtig sind dabei etwa die jährlich über 50 Millionen Zahlungserfahrungen, die Unternehmen auf Gegenseitigkeit in einen Pool einliefern. Darüber hinaus stehen 2,5 Millionen Bilanzen zu 920 000 Unternehmen zur Verfügung. Weitere neue Inhalte sind Angaben zur Ausfallwahrscheinlichkeit eines Unternehmens, zu Beteiligungen und Funktionen der Beteiligten sowie zum Firmenstatus und zur Firmenhistorie.

Informationen über die Phasen des Kundenkontaktes

Wirtschaftsauskünfte liefern risikorelevante Informationen für verschiedene Phasen des Kundenkontaktprozesses.

Direktvertrieb: Durch die Identifikation bonitätsstarker Potenziale ermöglichen Wirtschaftsauskünfte eine gezielte Ressourcenallokation in Marketing und Vertrieb.

Neugeschäft: Angaben zu den aktuellen Stammdaten, zur Adresse oder den gesetzlichen Vertretern eines neuen Geschäftspartners helfen, diesen besser kennen zu lernen. Die Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit und die Empfehlung eines konkreten Kreditlimits sind Voraussetzung für die risikoadäquate Ausgestaltung der Geschäftsbedingungen. Die Übertragung der Informationen zur Ausfallwahrscheinlichkeit auf die Rating-Skala der Initiative Finanzstandort Deutschland ermöglicht darüber hinaus den direkten Vergleich mit gängigen Bankenratings.

Bestandsgeschäft: Risikorelevante Veränderungen der Kunden- oder Lieferantenbonität werden über eine Frühwarnfunktion mittels Monitoring automatisiert gemeldet.

Zahlungsstörungen: Mit den Informationen aus der Wirtschaftsauskunft können die Prozesse im Forderungsmanagement gesteuert werden. Einzelmaßnahmen in Mahnwesen, Inkasso und Beitreibung lassen sich so auf jeden einzelnen Schuldner hin anpassen.

Datenquellen

Basis der Aussagekraft von Wirtschaftsauskünften ist die Kombination aus öffentlich verfügbaren Daten und exklusiv recherchierten und bewerteten Informationen.

Öffentliche Register und Verzeichnisse: Sie dienen als Basis zur Erfassung von Neueintragungen, Veränderungen und Löschungen. Wichtig sind: Handelsregister, Vereinsregister, Genossenschaftsregister, Gewerberegister, Melderegister, Schuldnerverzeichnis (Eidesstattliche Versicherung/Haftanordnung zur Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung) und Insolvenzverfahren.

Inkasso-Daten: Mehrere Millionen laufende Inkasso-Verfahren werden im Auskunftsdatensatz des Schuldners registriert und fließen automatisiert in die Bonitätsbeurteilung ein.

Bilanzen und Geschäftsberichte: Die jährlich knapp eine Million beim "e-Bundesanzeiger" hinterlegten Bilanzen und Geschäftsberichte stehen zur Bewertung zur Verfügung. Darüber hinaus werden auch Jahresabschlüsse nicht hinterlegungspflichtiger Unternehmen recherchiert. Alle Jahresabschlüsse werden einer Bilanzanalyse unterzogen. Die Ergebnisse der Bilanzanalysen fließen in die Kapitel Krediturteil und Unternehmensentwicklung der Wirtschaftsauskünfte ein.

Einnahme-Überschussrechnung und Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA): Viele Unternehmen, die aufgrund ihrer Größe nicht zur Bilanzerstellung verpflichtet sind, stellen ersatzweise ihre Einnahme-Überschussrechnungen und BWAs zur Analyse zur Verfügung. Die Analyse unterjähriger Unternehmenszahlen ist gerade in konjunkturell anspruchsvollen Zeiten von großer Aussagekraft.

Statistische Risikoauswertung: Bestimmte Kapitel der Wirtschaftsauskunft (zum Beispiel Branche, Mitarbeiterzahlen, Rechtsform, Unternehmensalter, Umsatz oder Region) werden regelmäßig einzeln und in Kombination auf ihre Insolvenz-Prognosegüte hin untersucht. Die Ergebnisse fließen in die Merkmalsgewichtung bei der Bonitätsbeurteilung ein.

Zahlungserfahrungen: Jährlich mehr als 50 Millionen Zahlungserfahrungen werden systematisch und statistisch ausgewertet. Zusätzlich werden individuelle Zahlungserfahrungen durch Rückfragen bei Lieferanten über die Zahlungsabwicklung erhoben. Beide Quellen ergänzen vor allem auch in positiver Hinsicht die Zahlungsinformationen aus dem Inkasso und den Negativmerkmalen. Die Fülle der Informationen ermöglicht ein aktuelles Urteil über das Zahlungsverhalten deutscher Unternehmen und die frühzeitige Identifikation von Veränderungen oder Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten.

Tagespresse und Internet: Tagespresse und Internet werden systematisch nach Informationen von wirtschaftlicher Tragweite durchsucht. Auch die Meldungen der Deutschen Gesellschaft für Ad-hoc-Publizität fließen automatisiert in das Auskunftssystem ein.

Eigene Angaben: Die Eigenauskunft dient vor allem dazu, die bereits vorliegende, umfangreiche Datenbasis abzurunden und zu plausibilisieren.

Exkurs: Bedeutung der Bilanzpublizität

Wirtschaftsauskünfte können die ihnen zugedachte Steuerungsfunktion nur dann effektiv ausüben, wenn den Auskunfteien risikorelevante Informationen der Marktteilnehmer vorliegen. Von großer Bedeutung sind dabei vollständige Bilanzen. Die Verfügbarkeit von aktuellen Bilanzdaten ist eng verknüpft mit der Entwicklung der Bilanzpublizität in Deutschland. Hier hat das seit zwei Jahren geltende EHUG (Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister) und die damit verbundene Neuordnung der Bilanzpublizität einen erfreulichen Transparenzschub bewirkt. 94 Prozent aller deutschen offenlegungspflichtigen Unternehmen veröffentlichen ihren Jahresabschluss bereits im elektronischen Bundesanzeiger. Und diese Daten werden nachgefragt: Täglich 82 000 Abrufe im elektronischen Bundesanzeiger und im Unternehmensregister sind ein deutlicher Beleg für das Interesse der Wirtschaft an den veröffentlichten Jahresabschlüssen.

Allerdings wird der durch das EHUG erreichte Stand der Bilanzpublizität durch eine laufende Diskussion auf europäischer Ebene wieder in Frage gestellt. Im Raum steht der Vorschlag der EU-Kommission, Kleinstunternehmen mit einem Umsatz von bis zu einer Million Euro, einer Bilanzsumme von bis zu 500 000 Euro und mit bis zu zehn Mitarbeitern von der Verpflichtung zur Erstellung und Offenlegung eines Jahresabschlusses auszunehmen. Es ist davon auszugehen, dass gut 75 Prozent der Kapitalgesellschaften in Europa alle Kriterien der EU-Kommission erfüllen und somit als Kleinstunternehmen von der Publikationspflicht entbunden werden könnten. Der Wegfall der Jahresabschlussinformationen zu diesen Unternehmen wäre gleichbedeutend mit einem gravierenden Rückschritt hinter den heute erreichten Stand der Markttransparenz in Europa.

Reduzierung der Unternehmen mit Veröffentlichungspflicht

Die Reduzierung der veröffentlichungspflichtigen Unternehmen würde den Sinn der europäischen Rechnungslegungsrichtlinien insgesamt in Frage stellen. So ließe sich etwa das Ziel, Mindestbedingungen für die im EU-Binnenmarkt miteinander im Wettbewerb stehenden Kapitalgesellschaften zu schaffen und den Informationsrechten Dritter - etwa Banken, Geschäftspartnern oder Angestellten - Rechnung zu tragen, nicht mehr weiterverfolgen. Für diese Interessengruppen müsste zudem ein Substitut geschaffen werden, um ihnen die zustehenden Informationen zugänglich zu machen. Bliebe dies aus, könnten sich für Kleinstunternehmen Probleme etwa bei der Kapitalbeschaffung ergeben, da die Bedeutung der Transparenz für Investoren und Kreditgeber - auch vor dem Hintergrund der Finanzkrise - erheblich gestiegen ist.

Gerade für die ohnehin risikoanfälligen Kleinstunternehmen würde der Transparenzverlust durch den Wegfall der Publizitätspflicht einen erheblichen Wettbewerbsnachteil darstellen. Viele mittelständische Unternehmen haben aufgrund ihrer geringen Kapitaldecke bereits heute Finanzierungsprobleme, die - wie bereits dargestellt - durch die Inanspruchnahme von Lieferantenkrediten überbrückt werden. Diese Kredite basieren aber einzig und allein auf dem Entgegenkommen und Vertrauen des jeweiligen Vertragspartners, der sich bislang problemlos anhand der Jahresabschlüsse der letzten Jahre über die Solvenz seines potenziellen Vertragspartners informieren konnte. Mit der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Reform würde diese für die Wirtschaftsteilnehmer maßgebliche und verlässliche Informationsquelle versiegen.

Wirtschaftsinformationen und Qualitätsmanagement

Die Qualität der dezentralen Datenpflege wird durch eine Vielzahl von Strukturen und Prozessen gesichert. So definieren Qualitätsbeauftragte verbindliche Arbeitsanleitungen und überwachen deren Einhaltung. Für die Aus- und Weiterbildung der Auskunftsmitarbeiter steht ein Schulungsprogramm zur Verfügung, das von Grundlagenschulungen über Bilanzanalyseseminare bis hin zu einem Ausbildungsprogramm zum Certified Business Analyst reicht.

Für die Betrugsprävention wird im Internet nach dort gehandelten Firmen gesucht, um daraus Anzeichen auf Betrugsabsichten abzuleiten. Dabei werden auch Adressen ermittelt, an denen eine Häufung von negativen Firmen zu verzeichnen ist. Darüber hinaus wird versucht, Firmen und Privatpersonen zu identifizieren, die als Firmenbestatter, Betrüger oder Strohmänner tätig sind. Alle gewonnenen Hinweise stehen für die Datenpflege und die Bonitätsbewertung zur Verfügung. Als technische Präventivmaßnahme wurde ein quantitatives Messverfahren in das Auskunftssystem integriert, da Betrugsphänomene üblicherweise mit einem abnormalen Auskunftsabfrageverhalten über das betrügende Unternehmen einhergehen. Tritt eine solche Entwicklung auf, wird eine Warnfunktion ausgelöst, der dann beim Kreditgeber eine vertiefende Prüfung folgt.

Zusätzlich werden die Auskunftsmitarbeiter bei der Dateneingabe durch zahlreiche Plausibilitätsprüfungen und Automatismen unterstützt. Das Auskunftssystem stellt spezielle Tools für die Bewertung des Datenmaterials zur Verfügung. Die Sachbearbeiter können die vom System generierten Vorschlagswerte anhand einer Übersichtsmaske überprüfen, die alle bonitätsrelevanten Daten darstellt. Zusätzlich kann auf ein Branchenanalyse-Tool zugegriffen werden, in dem Unternehmensvergleichswerte zu 1 500 Branchen hinterlegt sind.

Abgerundet wird die Qualitätssicherung durch ein zweistufiges Kontrollsystem. Die erste Stufe dient der Selbstkontrolle der Auskunftsmitarbeiter. Das System veranlasst in vorab definierten Rhythmen 70 verschiedene Qualitätsselektionen. Die dabei ermittelten Datensätze werden nach festgelegten Vorgaben bearbeitet. Der gesamte Firmendatenbestand wird zusätzlich viermal pro Jahr einer Analyse zur Prognosefähigkeit des Bonitätsindexes unterzogen. Bei jedem einzelnen Datensatz wird geprüft, wie hoch der Bonitätsindex vor zwölf Monaten war und wie er sich bis zum Analysetag verändert hat. Idealerweise sollten die im zurückliegenden Jahr ausgefallenen Firmen bereits zwölf Monate zuvor schlecht bewertet worden sein. Ausfälle sollte es also nur in den hohen Risikoklassen gegeben haben.

Überwindung von Informationsasymmetrien

Wirtschaftsauskünfte sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Wirtschaftslebens. Durch die Überwindung von Informationsasymmetrien verbessern Auskünfte die Funktionsfähigkeit der Kredit- und Gütermärkte und erhöhen so die gesamtwirtschaftliche Effizienz und die allgemeine Wohlfahrt. Vor allem für die Konditionierung und Risikosteuerung von Bankkrediten und von Lieferantenkrediten sind Wirtschaftsauskünfte unverzichtbar. Die Bedeutung von Bonitätsinformationen kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden. Voraussetzung für die Wirkfähigkeit von Wirtschaftsauskünften ist die Qualität der bewerteten Daten. Wichtige Erfolgsvoraussetzungen dafür sind die Datennähe durch die dezentrale Recherche, die Erfahrung der bewertenden Mitarbeiter in Verbindung mit einer qualitätsgesicherten Prozessexzellenz auf Grundlage einer leistungsfähigen IT-Architektur sowie eine hohe Umschlaggeschwindigkeit in der Datenbank durch eine intensive Nutzung.

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