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Zentralbanken: Schutz gegen Geldfälschung

Die Europäische Kommission/OLAF, die Europäische Zentralbank und Europol haben Ende November 2011 in Den Haag gemeinsam die zweite internationale Konferenz zum Schutz des Euro gegen Geldfälschung durchgeführt. Ziel war es dabei, die vorhandenen Kenntnisse zu erweitern und neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungs-, Justiz- und Bankbehörden auszuloten. Es wurden zwölf Seminare durchgeführt, die sich mit der Strafverfolgung, dem Recht, der Justiz und technischen Aspekten im Zusammenhang mit dem Schutz des Euro gegen Geldfälschung befassten.

Fast zehn Jahre nachdem die Euro-Münzen und -Banknoten in Umlauf gebracht worden sind, sehen die Initiatoren den Euro weltweit etabliert und damit auch für kriminelle Gruppierungen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union, die auf dem Gebiet der Geldfälschung tätig sind, attraktiv.

170 Teilnehmer aus 44 Ländern und von acht internationalen Organisationen nahmen an der Konferenz teil. Die anwesenden Experten und Fachleute beschäftigten sich unter anderem mit der internationalen Zusammenarbeit, der Gesetzgebung, der Ausbildung und mit technischen Fragen. Die Ergebnisse der Konferenz bezogen sich in erster Linie auf den erfolgreichen Schutz des Euro gegen Geldfälschung sowie die Notwendigkeit einer fortgesetzten Wachsamkeit angesichts immer neuer Bedrohungen aus dem Bereich der hoch entwickel ten Kriminalität. Zudem wurde auch der Wunsch geäußert, die Strafverfahren innerhalb und außerhalb der EU insbesondere in Bezug auf den möglichen Einsatz von Ermittlungstechniken wie beispielsweise verdeckten Ermittlern, kontrollierten Lieferungen und Scheinkäufen zu harmonisieren.

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