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Zentralbanken - SIPS-Bericht

Am 31. Mai 2006 verabschiedete der EZB-Rat den Bericht "Business
continuity oversight expectations for systemically important payment
systems (SIPS)". Er beschreibt die neuen Erwartungen der
Zahlungsverkehrsüberwachung an die Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung
des Geschäftsbetriebs von Euro-Zahlungsverkehrssystemen, die für die
Stabilität des Finanzsystems von Bedeutung sind. Die Erwartungen
richten sich insbesondere an die zur Aufrechterhaltung des
Geschäftsbetriebs erforderliche Strategie, Planung und Testverfahren
sowie das Krisenmanagement.
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Im Mai 2005 leitete die EZB ein öffentliches Konsultationsverfahren
ein; Grundlage war ein Themenpapier zu Business- Continuity-Planungen
in Zahlungsverkehrssystemen. Alle interessierten Kreise waren
eingeladen, bis zum 29. Juli 2005 zu dem Themenpapier Stellung zu
nehmen. Eine Zusammenfassung der eingegangenen Stellungnahmen und der
Antwort des Eurosystems darauf ist auf der Website der EZB abrufbar.
Aufgrund der eingegangenen Stellungnahmen hat die EZB ihren
ursprünglichen SIPS-Bericht geändert und ergänzt und nunmehr die
Erwartungen an die Zahlungsverkehrsüberwachung verabschiedet.
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Diese Erwartungen sind Teil der geltenden Überwachungspolitik des
Eurosystems für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs; diese
Überwachungspolitik gilt übrigens für alle Zahlungsverkehrssysteme,
die für die Stabilität des Finanzsystems von Bedeutung sind (SIPS).
Die Erwartungen haben zum Teil Auswirkungen auf "wichtige" Teilnehmer
entsprechender Zahlungsverkehrssysteme (Critical Participants) und
externe Dienstleister, die diesen Zahlungsverkehrssystemen
entscheidende Dienstleistungen/Funktionen im Euro-Währungsgebiet
bereitstellen. Der Bericht steht auf der Website der EZB zur
Verfügung.

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