Aus der Finanzwerbung

Etats und Kampagnen - PR-Kampagne für Investmentfonds

4,5 Millionen Euro will die Fondsbranche in den nächsten drei Jahren in die Hand nehmen, um das Image des Produkts Investmentfonds aufzubessern - aufgebracht in Form freiwilliger Beiträge der BVI-Mitgliedsgesellschaften. Die Resonanz auf die Bitte um Mittel für die auf drei Jahre angelegte Kampagne sei durchschlagend gewesen. Gemessen am Fondsvolumen liegt die Beteiligungsquote bei über 90 Prozent, so der BVI.

Wenngleich die Kampagne am 3. Oktober ihren Auftakt in einer Beilage in der Welt am Sonntag sowie der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nahm, soll sie ausdrücklich keine Werbe-, sondern eine PR-Kampagne sein. Geplant sind zum einen Presseaussendungen mit interessanten Aufhängern und Überschriften wie "Frauen sparen cleverer" oder "Falsch sparen macht krank". Mit Studien und Analysen will man darüber hinaus Fakten zur gesellschaftlichen Bedeutung von Fonds vermitteln und Diskussionen anstoßen. Aufklärungs-PR, eine Kampagnen-Website und Social-Media-Maßnahmen sollen schließlich in verständlicher Sprache Grundlagenwissen vermitteln und Vertrauen in Investmentfonds aufbauen. Klassische Werbemaßnahmen sollen die Ausnahme bleiben.

Im Kern geht es darum, den Bruch zwischen der Wahrnehmung von Fonds ("Fonds sind kompliziert") und ihren tatsächlichen Merkmalen aufzulösen. Mentale Hürden und Berührungsängste sollen abgebaut und der Investmentfonds soll als alltägliches Produkt für alle Sparzwecke und Sparsituationen etabliert werden - vergleichbar mit dem Sparbuch oder dem Festgeld. Ziel ist es nicht, kurzfristig den Absatz anzukurbeln, sondern mittel- und langfristig eine verstärkte Auseinandersetzung der Verbraucher mit dem Thema Investmentfonds zu erreichen.

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