Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung Werbeausgaben für Altersvorsorge drastisch gesunken

Die Bruttowerbeaufwendungen in den Above-the-line-Medien Fernsehen, Zeitschriften, Zeitungen, Radio, Plakat und Kino steigerten sich 2008 branchenübergreifend um 0,7 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro. Dabei war das Werbejahr 2008 durch konträre Einflüsse geprägt. Einerseits verhagelten die Finanzkrise und eine beginnende Rezession den Werbetreibenden das Geschäft, andererseits gingen sportliche Großereignisse wie die Olympiade in Peking und die Fußball-Europameisterschaft über die Bühne, die im Normalfall mit einem Anschwellen der Marketingbudgets verbunden sind.

Drastische Einsparungen nahm 2008 die Finanzbranche vor, die ihr Werbebudget um 71 Millionen Euro reduzierte (siehe auch Werbebarometer auf Seite 12). Am stärksten wurden die Ausgaben für Altersvorsorgeprodukte (minus 60 Millionen Euro), Finanzanlagen (minus 34 Millionen Euro) und Finanzdienstleistungen (minus elf Millionen Euro) zurückgefahren. Die Werbeschaltungen für Versicherungen verzeichneten hingegen ein Plus von 37 Millionen Euro.

Die gesamten Bruttowerbeumsätze der Above-the-line-Medien verteilten sich auf die einzelnen Medien wie folgt: Die Fernsehwerbung verbuchte 9,1 Milliarden Euro. Das Werbevolumen der Tageszeitungen reduzierte sich leicht auf 5,5 Milliarden Euro. Publikumszeitschriften verzeichneten einen Werbeumsatz von knapp 4,0 Milliarden Euro, das Medium Radio knapp 1,3 Milliarden Euro. Werbeeinnahmen für Plakate stiegen auf 795 Millionen Euro, Fachzeitschriften verschlechterten sich auf 423 Millionen Euro. Das Medium Kino verbuchte Bruttwerberlöse in Höhe von 73 Millionen Euro.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X