Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Printwerbung rückläufig

489 Milliarden US-Dollar wurden im Jahr 2011 weltweit in Werbung investiert, so der Global Adview Pulse von Nielsen. Gegenüber 2010 ist das ein Plus um 7,3 Prozent. Dabei legten die TV- und Radiowerbung um 10,1 beziehungsweise 9,7 Prozent überdurchschnittlich zu, während Magazine und Zeitungen mit 2,0 und 1,1 Prozent deutlich hinter dem Schnitt zurückblieben. Die Finanzwerbung wurde der Studie zufolge um 6,6 Prozent aufgestockt. Der europäische Werbemarkt war allerdings gegen den weltweiten Trend mit minus 0,4 Prozent leicht rückläufig.

Das Werbejahr 2012 ist Nielsen zufolge in Deutschland freundlich gestartet. Im ersten Quartal wuchs der Bruttowerbemarkt um 3,3 Prozent auf knapp sechs Milliar den Euro. Dazu trug nach einem verhaltenen Start im Januar (plus 0,8 Prozent) vor allem der Februar mit einen Plus von fünf Prozent bei, im März lag der Zuwachs bei 3,9 Prozent.

Der Werbetrend der Mediengattungen verlief im ersten Quartal 2012 eindeutig zulasten der Printmedien, die insgesamt 82 Millionen Euro an Werbegeldern einbüßten. Am stärksten fiel der Rückgang bei Zeitungen (minus 3,8 Prozent) und Publikumszeitschriften (minus 3,7 Prozent) aus. Im Bereich Out of Home, der unter anderem Plakate, Transport Media und At-Retail-Media umfasst, war der Rückgang mit minus 4,2 Prozent am höchsten.

Die höchste Zuwachsrate unter den Above-the-Line-Medien erzielte die Internetwerbung mit einem Plus von 14,6 Prozent beziehungsweise 78 Millionen Euro. Im Aufwind war jedoch auch die Fernsehwerbung mit einem Zuwachs von 184 Millionen Euro beziehungsweise 7,7 Prozent. Knapp 22 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum (plus 6,6 Prozent) flossen in die Radiowerbung. Die Kinowerbung konnte eine Zuwachsrate von 4,3 Prozent verbuchen.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X