Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Werbemarkt 2012: geringfügig gewachsen

Der Bruttowerbedruck in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf 26,2 Milliarden Euro gestiegen. Das zeigt sich beim Blick auf die von Nielsen erhobenen Zahlen zum deutschen Werbemarkt 2012. Hierbei komme die solide Situation der deutschen Wirtschaft zum Tragen, so die Begründung.

Überproportional stark gewachsen ist im vergangenen Jahr der Online-Werbemarkt mit einem zweistelligen Plus von 17,3 Prozent. Zusätzlich auf dem Vormarsch ist die Werbung auf mobilen Medien, die von Smartphones angesteuert werden. Insgesamt 55,8 Millionen Euro flossen im vergangenen Jahr in diesen noch relativ jungen Markt. Nielsen prognostiziert, dass der Markt für mobile Werbung auch 2013 deutlich zulegen wird.

Bei den Werbeträgern verzeichnete neben der Online-Werbung auch die Kinowerbung mit 10,5 Prozent zweistellige Wachstumsraten. Die Radiowerbung - mit sehr geringen Schwankungen eines der Medien mit der solidesten Gesamtbilanz - legte um 6,1 Prozent zu. Die Fernsehwerbung kam 2012 auf einen Zuwachs von 2,0 Prozent.

Out-of-Home-Werbung hielt sich mit plus 0,4 Prozent stabil. Um 5,4 Prozent rückläufig war hingegen die Printwerbung, wobei das Minus sehr unterschiedlich ausfiel. Mit 6,6 Prozent war es bei den Zeitungen am größten, gefolgt von den Publikumszeitschriften mit Rückgängen von 4,3 Prozent. Die Werbeumsätze von Fachzeitschriften hielten sich mit Minus 0,7 Prozent vergleichsweise stabil.

Werbestärkste Branchen waren der Handel und die Pkw-Branche. Sehr werbestark zeigten sich allerdings auch die Anbieter von Online-Dienstleistungen wie Such maschinen, Communities oder Vergleichsportale. Sie investierten zusammen 954,4 Millionen Euro.

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