Vorsorgesparen

Sepa - Doch noch Nachbesserungsbedarf

Nur vergleichsweise wenige Unternehmen können von der Verlängerungsfrist für die Sepa-Umstellung wirklich profitieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 8. April veröffentlichte Studie von ibi Research an der Universität Regensburg. Der zwischen dem 18. Februar und dem 21. März 2014 durchgeführten Umfrage unter deutschen Unternehmen, Behörden und Vereinen zufolge halten 68 Prozent der Befragen die Verschiebung des Endes der Migrationsphase gesamtwirtschaftlich nicht für sinnvoll. 79 Prozent der kleinen, 69 Prozent der mittleren und 68 Prozent der großen Unternehmen gaben an, dass die Verlängerungsfrist keine Auswirkungen auf ihr Unternehmen hat.

Rund ein Viertel der Betriebe reicht weiterhin Überweisungen und Lastschriften im alten Format ein. Insbesondere große Unternehmen nutzen noch DTA-Lastschriften (23 Prozent gegenüber 17 Prozent unter allen Befragten), während vor allem mittlere Unternehmen noch DTA-Überweisungen einreichen (831 Prozent). Hier muss also bis August noch nachgebessert werden. Bei der Einführung der Sepa-Überweisung sind bei 31 Prozent der kleinen, 34 Prozent der mittleren und der Hälfte der großen Unternehmen Schwierigkeiten aufgetreten. Noch mehr Probleme gab es bei der Lastschrift. Hier waren 47 Prozent der kleinen, 65 Prozent der mittleren und 57 Prozent der großen Unternehmen betroffen.

Verbesserungspotenzial gibt es der Studie zufolge auch beim Umgang mit der Sepa-Lastschrift. So kündigen zum Bespiel nur 76 Prozent der befragten Unternehmen, die das neue Format bereits nutzen, eine Abbuchung vorab an, und 83 Prozent verwalten die Mandate regelkonform. Ebenfalls nur 83 Prozent teilen die Migration der Einzugsermächtigungen zu Sepa-Mandaten ihren Kunden mit. Nachholbedarf beim regelkonformen Umgang hinsichtlich dieser Aspekte haben vor allem die kleinen Unternehmen. Ganz so schlecht ist die viel geschmähte Übergangsphase also vielleicht doch nicht. Red.

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