Blickpunkte

Zielgruppen - Treue Jung-Kunden<P>

Die Bedeutung der Eisenbahner als Stammklientel der Sparda-Banken hat im letzten Jahrzehnt stark abgenommen. Bei der Sparda-Bank West eG, Düsseldorf, macht sie aber noch etwa die Hälfte der Kundschaft aus - mit entsprechenden Auswirkungen auf das Durchschnittsalter. Rund die Hälfte der 1 000 Kontoschließungen, die die Bank 2011 zu verzeichnen hatte, entfällt deshalb auf Sterbefälle. Eine Verjüngung der Klientel tut des halb Not.

Eher untypisch für die Sparda-Banken sind die Düsseldorfer deshalb seit einigen Jahren aktiv im Jugendmarketing unterwegs. Rund ein Viertel der Neukunden 2011 waren Schüler, Studenten oder Auszubildende zwischen zehn und 26 Jahren. Insgesamt gehört mittlerweile jeder zehnte Kunde zu dem jungen Segment. Das mag verglichen etwa mit so mancher Sparkasse nicht viel sein. Dafür aber hat die Sparda-Bank einen großen Vorteil: Das Jugendmarketing zahlt sich langfristig aus. Weil das Girokonto grundsätzlich gebührenfrei ist, entfällt die Erosion im Segment junge Erwachsene, wenn die Bedingungen für das gebührenfreie Jugendgirokonto nicht mehr erfüllt sind. Der Sparda-Bank bleiben die jungen Leute in der Regel langjährig treu, oft auch nach Umzügen. Das kann die Bank vor allem in Bonn beobachten, wenn Beamte nach Berlin wechseln. Wird aber wirklich einmal die Bank gewechselt, bleiben die Kunden meist zumindest der Gruppe der Sparda-Banken treu. Red.

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