Noch wird in den sozialen Medien wenig über Finanzdienstleister und ihre Produkte gesprochen. Das könnte sich jedoch bald ändern. So legen es zumindest die Ergebnisse der Studie "Deutschland redet über Geld" der Consorsbank in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Yougov nahe. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Digital Natives zwischen 25 und 34 Jahren will demnach explizit Finanzprodukte in den sozialen Medien bewerten und bewertet sehen. Unter den Befragten, die zwischen 4 500 und 5 000 Euro verdienen, wünschen sich dies sogar 41 Prozent. Im Hinblick auf den anonymen Erfahrungsaustausch in einer Online-Community spielt auch das Alter eine Rolle. So zeigen sich 49 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 43 Prozent der 25- bis 34-Jährigen dem Erfahrungsaustausch im Web gegenüber offen. Bei den über 55-Jährigen sind es lediglich 26 Prozent, im Durchschnitt über alle Altersgruppen 36 Prozent.
55 Prozent der 25- bis 34-Jährigen sind der Studie zufolge auch der Meinung, dass Empfehlungen einer Online-Community Auswirkungen auf ihre eigene Entscheidung hätten - vorausgesetzt, es handelt sich um ehrliche Bewertungen tatsächlicher Nutzer. Hier steigt ebenfalls die Zustimmung mit dem Einkommen.
Auch jenseits der sozialen Medien wird der Umfrage zufolge jedoch über Geld gesprochen. 30 Prozent der Studienteilnehmer wenden sich demnach in Finanzfragen an die Familie, 15 Prozent an den Freundeskreis. Das sind ebenso viele, wie sich bei einem Finanzberater beraten lassen. 31 Prozent der Probanden gaben an, ihre Finanzentscheidungen allein zu treffen. Red.