Anlageberatung

Anlagen im Ypos-Inflationscheck Ausgabe 3/2018

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Zinsen und Dividendenrenditen abzüglich Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, Angaben in Prozent) Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Nach Lesart des statistischen Bundesamts sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Februar 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent angestiegen. Für die gesamte Eurozone liegt die Inflation bei 1,2 Prozent und die Kerninflationsrate bei 1 Prozent. Damit liegen alle aktuellen Werte deutlich unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) in Höhe von 2 Prozent. Auch die aus Marktpreisen abgeleiteten langfristigen Inflationserwartungen liegen weiterhin unter diesem Wert. Dementsprechend wird der Druck auf die geldpolitischen Entscheider geringer, der aus steigenden Inflationsraten resultierte.

Derweil befinden sich die aus den für Laufzeit- und Kreditrisiken resultierenden Anleiherenditen weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Unter Einbezug der Inflation ist eine reale Verzinsung in den soliden Segmenten der Kreditmärkte weiterhin negativ. Ob und wie angemessen die Risiken damit vergütet werden, muss jeder Anleger selbst beurteilen. Zudem sollten professionelle Anleger prüfen, inwieweit die Laufzeiten, Durationen und die Duration der Kreditrisikoprämie mit den eigenen Fristigkeiten harmonieren. Hier ist besonders auf die Kennzahlen des physischen Bestandes und die Kennzahlen, die sich unter Einbeziehung von Termingeschäften ergeben, abzustellen. Für private Anleger bleibt derweil alles wie gehabt: Kontoguthaben verlieren Kaufkraft und die zinsbasierte Altersversorgung rentiert unterhalb der notwendigen Renditen.

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