Girokonto

Biallo: Premium-Konten oftmals "preiswert"

Nicht immer ist das auf den ersten Blick preiswerteste Girokonto tatsächlich das günstigste. Sondern "teuer kann manchmal richtig preiswert sein", so das Verbraucherportal Biallo als Ergebnis eines umfassenden Konditionenvergleichs von Premium-Konten. Die zentrale Botschaft: Je nach Konditionengestaltung der Bank oder Sparkasse und je nach dem eigenen Nutzungsverhalten kann das vermeintlich teure Premium-Konto für den Kunden güns tiger sein als die Basisvariante, bei der einzelne Posten separat bepreist werden.

Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu. Schon immer war es ratsam zu vergleichen. Und doch kann es für Banken und Sparkassen hilfreich sein, wenn ein Verbraucherportal eine solche Binsenweisheit propagiert. Wenn der gleiche Hinweis von der Bank oder Sparkasse kommt, dann wird nur allzu leicht unterstellt, dem Institut gehe es doch nur darum, das teuerste Kontomodell verkaufen zu wollen. Rät hingegen ein Verbraucherportal dazu, auch das Premiumkonto in die Prüfung einzubeziehen, dann sieht das schon ganz anders aus.

In der Untersuchung schneiden zwar manche so betitelten Premiumkonten eher schlecht ab, weil sie eben doch nicht das "Rundum-Sorglos-Paket" darstellen, das der Nutzer eines solchen Kontomodells sich wünscht. Das ändert aber nichts daran, dass die Botschaft, "teuer kann manchmal preiswert sein" die Akzeptanz von gut gemachten und fair bepreisten Premiumkonten vielleicht ein wenig steigern und den Fokus vom Billig-Konto weg verlagern kann.

Immerhin 18 Sparkassen und 16 Volks- und Raiffeisenbanken werden von Biallo mit dem Maximum von fünf Sternen bewertet. Manche so bezeichneten Premium-Konten wurden indessen gar nicht in die Bewertung auf genommen, weil zu viele Extra-Entgelte etwa für beleghafte Buchungen, Buchungen am SB-Terminal oder für Bar-Ein- und Auszahlungen am Schalter berechnet werden. Red.

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