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Ohne Verhandlungspoker

Bereits in der ersten Verhandlungsrunde haben sich die Tarifgemeinschaft der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einerseits und die Arbeitgeber der Sparda-Bank andererseits auf Eckpunkte für einen Tarifabschluss für die rund 6 300 Beschäftigten der Sparda-Banken geeinigt, denen beide Tarifkommissionen zugestimmt haben. Diese schnelle Verständigung ist im aktuellen Umfeld bemerkenswert. Beide Seiten heben sie deshalb ausdrücklich hervor.

Die Arbeitgeberseite hat dabei Zugeständnisse gemacht. Mit Gehaltserhöhungen um 1,5 Prozent rückwirkend zum 1. Februar 2017 und weiteren 1,8 Prozent zum 1. Februar 2018 sowie einer Einmalzahlung liegt der Abschluss nach Verdi-Angaben über dem Branchenniveau. Zufrieden zeigt sich die Gewerkschaft auch mit der überproportionalen Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Im Gegenzug hat sie auf die verbindliche Übernahmegarantie für Auszubildende verzichtet. Die wollte die Arbeitgeberseite nicht zusichern. Denn das laufe der Bereitschaft der Spardas zu wider, über den eigenen Bedarf hinaus auszubilden. Red.

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