Aus der Marken- und Werbeforschung

Bankmarken verlieren an Markenwert

Die wertvollsten Bankmarken der Welt Quelle: Millward Brown

Globale Bankmarken haben 2016 gegenüber 2015 elf Prozent an Markenwert eingebüßt und damit deutlich stärker als 2015 (minus zwei Prozent). Bei den nationalen Bankmarken, die im Vorjahr noch um ein Prozent hatten zulegen können, sind es minus 12 Prozent. Die Marken der Assekuranz konnten dagegen zwei Prozent an Markenwert zulegen. Das geht aus der zum elften Mal veröffentlichten Markenwertstudie Brand Z des Marketing- und Marktforschungsunternehmens Millward Brown hervor. Hierfür wird aus Finanzkennzahlen und Daten aus Befragungen von über drei Millionen Konsumenten der Wert der wertvollsten Marken weltweit berechnet.

Wertvollste Bankmarke ist demnach die britische Wells Fargo mit einem Markenwert von 58,54 Milliarden US-Dollar (minus zwei Prozent), die im branchenübergreifenden Ranking der 100 wertvollsten Marken weltweit auf Platz 14 kommt und sich damit im Vergleich zum Vorjahr sogar um zwei Plätze verbessern konnte. Unter den Top 100 Marken finden sich weitere 14 Bankmarken. Insgesamt sind hier 13 regionale und drei globale Bankmarken (HSBC auf Rang 43, Citi auf Platz 56 und JP Morgan auf Rang 89) vertreten. Hinzu kommen drei Versicherer aus dem asiatischen Raum: Pingan (Platz 57), China Life (Platz 59) und die Pan-Asian Life Insurance Company AIA (Rang 98).

Von den zehn wertvollsten internationalen Bankmarken schafften es sieben nicht ins Ranking, nämlich ING Bank (10,340 Milliarden US-Dollar, minus elf Prozent), Santander (9,797 Milliarden US-Dollar, minus 20 Prozent), BBVA (9,148 Milliarden US-Dollar, minus fünf Prozent), Barclays (7,509 Milliarden US-Dollar, minus 15 Prozent), Goldman Sachs (7,462 Milliarden US-Dollar, minus zehn Prozent), Morgan Stanley (7,304 Milliarden US-Dollar, minus 12 Prozent), UBS (6,991 Milliarden US-Dollar, minus 12 Prozent). Gut positioniert im Ranking ist der Bereich Payments. Hier rangiert Visa mit einem Markenwert von 100,8 Milliarden US-Dollar (plus vier Prozent) auf Platz 6. Mastercard folgt mit weniger als dem halben Wert (46,141 Milliarden US-Dollar, plus 15 Prozent) unverändert auf Rang 20. American Express belegt mit 26,641 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang um 30 Prozent entspricht, den 34. Rang und steigt damit um neun Stellen ab. Paypal hingegen konnte den Markenwert um 35 Prozent auf 15,91 Milliarden US-Dollar steigern und platziert sich damit 23 Stellen höher als im Vorjahr auf Rang 65. Paypal und Mastercard zählt die Studie deshalb als einzige Marken aus dem Bereich Finanzdienstleistungen zu dem 20 Top-Aufsteigern des Jahres.

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