Aus der Marken- und Werbeforschung

Nachholbedarf beim Content-Marketing

Content-Marketing zählt zu den Marketing-Trends 2016. Für 83 Prozent der Unternehmen in Deutschlang gehört es mittlerweile zur Marketing-Strategie, so das Ergebnis einer Studie der Ligatus GmbH, Köln. Intensiv betrieben wird das Content-Marketing demnach von 44 Prozent der Unternehmen, erste Ansätze haben 38 Prozent implementiert. Als Zeitpunkt des Durchbruchs in Deutschland macht die Studie das Jahr 2012 aus.

Hauptgrund: Klassische Online-Werbung ist an einem kritischen Punkt angelangt. Angesichts sinkender Klick-Raten, Banner-Blindheit und der weiten Verbreitung von Ad-Blockern wird im Content-Marketing eine Möglichkeit gesehen, mit der Zielgruppe in Kontakt zu kommen, indem relevante Informationen bereitgestellt werden. 64,3 Prozent der befragten Marketingfachleute gaben deshalb an, ihre Aktivitäten im laufenden Jahr durch Content-Marketing-Aktivitäten zu unterstützen.

Die bekanntesten bezahlten Maßnahmen zur Verbreitung von Content sind die Werbung in sozialen Medien (82,9 Prozent), gefolgt von Influencer-Kooperationen zum Beispiel mit Bloggern (75,6 Prozent) und Content Promotion in Form von Text-Bild-Anzeigen für den Content (73,1 Prozent). Suchmaschinenmarketing, Display-Werbung und Newsletter-Werbung werden jeweils von rund 69 Prozent der Befragten genannt.

Die Top 3 unter den tatsächlich eingesetzten Maßnahmen sind Werbung in sozialen Medien, Newsletter-Werbung und Content Promotion mit knapp 45 Prozent. Drei Viertel der Unternehmen verbreiten Content über eigene Kanäle.

Wie hoch das Budget für bezahlte Verbreitung von Content im Jahr 2016 sein wird, konnten 46 Prozent der Befragten zum Zeitpunkt der Studie noch nicht angeben. Generell sind viele Unternehmen nach Einschätzung der Probanden von einer richtigen Content-Marketing-Strategie noch weit entfernt. Mehr als die Hälfte ist zudem der Meinung, dass die Vermarktungs-Budgets noch zu gering sind.

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