Aus der Marken- und Werbeforschung

Wenig Google-Anzeigen für Kreditkarten

Kreditkartenemittenten in Deutschland bieten im Durchschnitt 8,4 Kreditkartenprodukte an. Kommuniziert wurden diese Produkte 2019 mit medialen Werbeaktivitäten im Wert von rund 30 Millionen Euro, 116 Social Media-Postings und 1 083 Pressemeldungen. Das geht aus der Marketing-Mix-Analyse Kreditkarten von Research Tools hervor. Für die Untersuchung wurden Produkte und Marketingaktivitäten von zehn Anbietern analysiert (ADAC, Advanzia, American Express, Barclaycard, DKB, Hanseatic Bank, Landesbank Berlin, Postbank, Santander, Sparkassen) Zusammen bieten sie insgesamt 84 Kreditkartenprodukte, darunter allein 37 Co-Branding-Karten an. Knapp ein Drittel der Karten richten sich an den Businesskunden. Jeder zweite Anbieter inkludiert bei seinen Standardkarten Versicherungsleistungen. Sieben Anbieter verfügen über gebührenfreie Karten.

Nur drei der zehn analysierten Anbieter arbeiten mit Suchmaschinenanzeigen in Google. Sie ergänzen damit die organische Suchergebnislistung, denn beim Suchbegriff "Kreditkarte" findet sich nur die Hälfte der zehn Anbieter auf den ersten beiden Ergebnisseiten wieder.

Daneben stellen rund 30 Millionen Euro an Werbeausgaben das Kreditkartenprodukt in den medialen Fokus. Vor allem American Express und Barclaycard setzen auf dieses Mittel, schwerpunktmäßig mit TV- beziehungsweise Internetwerbung.

In den sozialen Medien sind vor allem DKB und Hanseatic Bank aktiv. Rund drei Viertel der insgesamt 116 Postings und Videos auf Facebook, Twitter und Youtube gehen auf deren Konto.

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