Nach den Reisenden am Frankfurter Flughafen beziehungsweise den Inhabern der neuen Lufthansa-Card sollen es nun die Fußball-Fans sein, die dem kontaktlosen Zahlen weiter zum Durchbruch verhelfen sollen: Der VfB Stuttgart und die BW -Bank haben Mitte Oktober eine "multifunktionale Fankarte" vorgestellt, die mit der kontaktlosen Technologie "Paypass" ausgestattet ist. Die VfB-Karte wird als klassische Mastercard oder als nicht personalisierte Prepaid-Karte zu zehn, 20 oder 50 Euro angeboten, die an Ladeterminals im Stadion oder per Überweisung aufgeladen werden kann. Ab Februar 2009 soll damit in der Mercedes-Benz-Arena kontaktlos bezahlt werden können. Mittelfristig soll die Karte auch als Dauerkarte und Mitgliedsausweis genutzt werden können.
Damit entsteht neben der Lufthansa Card ein zweites Portfolio an Paypass-fähigen Karten auf dem Markt. Was die Terminal -Infrastruktur betrifft, entsteht damit eine zweite Insellösung - allerdings mit dem Potenzial zu mehr. Denn neu ist das kontaktlose Zahlen in Fußballstadien nicht. Andernorts sind entsprechende Systeme jedoch bislang nur Einzellösungen, die auf das jeweilige Stadion beschränkt bleiben. Wo in derartige Lösungen investiert wurde, wird man vermutlich so bald nicht umschwenken. Die grundlegende Offenheit der Vereine für die kontaktlose Technologie verspricht aber wohl dennoch einiges Potenzial für die internationalen Verfahren, die zudem den Einsatz bei Akzeptanzstellen mit herkömmlichen Terminals erlauben. Red.