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Sicherheit - Karten-Skimming auf Sechs-Jahres-Tief

Die Zahl der Betrugsversuche an Geldautomaten in Europa war 2013 um fünf Prozent rückläufig. Insgesamt 21 346 Fälle weist das European ATM Security Team (EAST) aus. Bei den Skimmingfällen sank die Zahl um 19 Prozent auf 5 822. Das ist der dritte Rückgang in Folge. Damit liegt die Zahl der Vorkommnisse um 45 Prozent unter der des Jahres 2008. Weiter zugenommen hat dagegen das "Card Trapping", bei dem durch Manipulationen am Geldautomaten Karten erbeutet und PINs ausgespäht werden.

Denn diese Karten können in EMV-Umgebungen eingesetzt werden. Card Trapping wurde im Jahr 2013 in 5 394 Fällen registriert. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Die Verluste durch Geldautomatenbetrug sanken 2013 um sieben Prozent auf 248 Millionen Euro, das ist fast die Hälfte weniger als 2008. Der Großteil dieser Verluste, 241 Millionen Euro, entfiel nach wie vor auf Skimming-Verluste, wenngleich Letztere gegenüber 2012 um neun Prozent rückläufig waren.

Weiter im Aufwind sind auch die physischen Angriffe auf Geldautomaten (plus neun Prozent auf 2 102 Fälle). Der dadurch entstandene (Sach-)Schaden stieg um 21 Prozent auf 23 Millionen Euro, obgleich nur in 40 Prozent der Fälle Bargeld erbeutet wurde. Red.

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