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Western Union - Bargeld-Transfer aufs Konto

Es sind offenbar nicht nur Menschen ohne eine Kontoverbindung, denen per Western Union Bargeld geschickt wird. Mehr als zwei Drittel der Nutzer geben dem Unternehmen zufolge an, dass der jeweilige Empfänger des Geldtransfers über ein Konto verfügt. In diesem Fall wäre es umständlich, wenn der Empfänger etwa im Handy-Shop das Bargeld in Empfang nehmen müsste, um es dann womöglich zumindest teilweise wieder auf sein Girokonto einzuzahlen.

Aus diesem Grund bietet das Unternehmen seit Ende Juni unter dem Namen "Direct to Bank" einen neuen Service an, mit dem man in Deutschland Bargeld direkt auf das Bankkonto des Empfängers im In- und Ausland überweisen kann. Bisher sind Transfers in rund 37 Länder möglich, weitere sollen laufend hinzukommen.

Innerhalb der Europäischen Union wird das Geld binnen eines Geschäftstages, weltweit innerhalb von drei Geschäftstagen dem Empfängerkonto gutgeschrieben. Das heißt: Für denjenigen, der kurzfristig im Ausland Geldmittel benötigt, eignet sich der Service nur bedingt. Wer es eilig hat, der wird auch weiterhin auf den klassischen Bargeldtransfer setzen.

Für den in Kauf zu nehmenden Zeitverzug ist der neue Service ohnehin eher teuer: Die Gebühren sind die gleichen wie beim Western Union Bargeldtransfer. Namentlich innerhalb der EU ist der Vorteil gegenüber der klassischen Überweisung somit eher gering. Red.

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