Karten-Dienstleister

Der DSV und Payone: gelungener Schachzug

Der Deutsche Sparkassenverlag, Stuttgart, ist seit dem 1. Januar 2015 mit 80 Prozent an der Payone GmbH, Kiel, beteiligt. Diese Akquisition war sicher ein gelungener Coup. Das Profil des Payment Service Providers mit rund 2 500 Geschäftskunden unterschiedlicher Größe und seinem Schwerpunkt im deutschen Markt passt gut zur S-Finanzgruppe. Vor allem aber lässt sich damit das Profil der angebotenen Zahlungsdienstleistungen dem digitalen Wandel entsprechend erweitern. Der DSV nennt denn auch vertiefte Anknüpfungspunkte an die bereits zur Gruppe zählende B+ S Card Service GmbH, Frankfurt am Main. Bislang ist es so, dass Händler, die ihre Angebote im Rahmen von Multikanalstrategien sowohl stationär als auch über Internetshops und mobile Angebote vertreiben, die Zahlungen nach Vertriebskanal getrennt von unterschiedlichen Dienstleistern abwickeln lassen. Hier können B+ S und Payone künftig integrierte Angebote platzieren.

Damit sind die Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe in zweierlei Hinsicht gut aufgestellt: Zum einen trägt die Erweiterung der Dienstleistungspalette dem steigenden Wachstum des E- und M-Commerce beziehungsweise des Multikanalvertriebs Rechnung. Zum anderen bietet die Akquisition eines Payment-Service-Providers die Möglichkeit, auch dann mitzuverdienen, wenn Transaktionen nicht über klassische Zahlungsprodukte der Kreditwirtschaft, sondern über alternative Zahlverfahren abgewickelt werden, die zum Portfolio eines jeden Payment Service Providers dazu gehören. Und an dieser Stelle breit aufgestellt zu sein wird bekanntlich immer wichtiger. Red.

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