Am 10. Oktober feierte Dr. Alexander Erdland seinen 60. Geburtstag. Wenn der Chef der W&W AG so feiert wie er arbeitet, dann war es kein überschwängliches Fest. Denn als Mann der lauten Worte ist Erdland nicht bekannt. Allerdings immer als Mann der klaren Worte. Stark in analytischem und strategischem Denken legt der gebürtige Westfale und jetzige Wahl-Schwabe Schwachstellen - auch im eigenen Unternehmen ungewohnt offen und neigt bei Stärken nicht zu überschwänglichem Jubel. W&W und Dr. Alexander Erdland ist zweifellos eine Erfolgsgeschichte: Als er 2006 vom Marktführer Schwäbisch Hall nach Stuttgart wechselte, war es um die Versicherungs-, Bank- und Bauspargruppe nicht allzu gut bestellt. Erdland drehte den Konzern, sorgte auch personell für frischen Wind und gab ehrgeizige aber erreichbare mittel- und langfristige Ziele vor. Er schaffte es, die einzelnen Teile mehr und mehr zu einer Einheit zu verschmelzen, auch auf der Vertriebsseite. Dabei halfen ihm seine Bodenständigkeit ebenso wie seine Verlässlichkeit und seine Akribie. Diesen Erfolg hat ihm vor dem Wechsel nicht jeder zugetraut. Dabei ging die Karriere stets bergauf. Mit 33 wurde Erdland bereits Vorstand bei der Volksbank Elmshorn, es folgte über die Vorstände der Genossenschaftlichen Zentralbank in Saarbrücken, der Genossenschaftlichen Zentralbank in Hannover und der DG Bank in Frankfurt 1999 schließlich der Vorstandsvorsitz bei Schwäbisch Hall, die sich unter Erdland ebenfalls prächtig mauserte. Bis 2016 wird Erdland die Geschicke von W&W noch begleiten, so lange läuft der Vertrag. Die Redaktion gratuliert ihrem, der I&F stets freundschaftlich verbundenen langjährigen Herausgeber, Redner, Autor und Ratgeber herzlich. Alles Gute! P. O.