Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

Tendenz

Beherrschendes Thema an den Börsen war in den letzten vier Wochen zweifelsohne die Krim-Krise, bei der es um weit mehr als die Herrschaft über eine strategisch bedeutsame Halbinsel geht. Mit der russischen Landnahme eskalierte ein schon seit Jahren schwelender Konflikt zwischen den USA und der EU auf der einen sowie Russland auf der anderen Seite, zu wem die Ukraine künftig gehören wird. Dass der Westen mit harmlosen Sanktionen und diplomatischer Drohrhetorik auf die faktische Teilung der Ukraine reagiert, verstärkt den Eindruck, die längst überwunden geglaubten Gräben des Kalten Krieges seien neu aufgebrochen. Beide "Konfliktparteien" scheinen - in Anlehnung an ein Adenauer-Zitat - nach dem Motto vorzugehen "Lieber die halbe Ukraine ganz, als die ganze Ukraine halb". An den Börsen sorgte die Besetzung der Halbinsel zunächst für Unsicherheit. Sowohl der Dow Jones als auch der Dax gaben zwischenzeitlich kräftig nach. Im Verlauf der ersten Märzhälfte stürzte der deutsche Leitindex von knapp 9 700 Punkten auf kaum mehr als 9 000 Zähler ab. Das war ein Verlust um rund sieben Prozent. Da jedoch bekanntlich in jeder Krise auch eine Chance gesehen werden kann, nutzten einige Anleger die niedrigeren Kurse, investierten und ließen dadurch die Indizes wieder steigen. Der Rückgang war noch nicht ganz aufgeholt als die US-Notenbank mit der Entscheidung, den Anleiheankauf um weitere zehn Milliarden US-Dollar auf nunmehr 55 Milliarden US-Dollar monatlich zurückzufahren, den Börsen einen neuerlichen Dämpfer versetzte. Doch auch davon erholten sich die Aktienmärkte schnell und befinden sich wieder im Aufwärtstrend.

Stand 24. März 2014

Noch keine Bewertungen vorhanden


X