Tendenz
Die Fußballweltmeisterschaft ist vorbei. Die Euphorie des sportlichen Siegs ist verflogen. Nun rücken vor allem wieder die unangenehmen Weltereignisse in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Jede Meldung rund um die abgestürzte Verkehrsmaschine MH17 der Malaysia Airlines lässt nicht nur Europas Bevölkerung, sondern auch Investoren erschaudern. Der mutmaßliche Abschuss des Ferienfliegers stellt ein signifikantes Risiko für die politischen Beziehungen zwischen Russland, der Ukraine und dem Westen dar, was sich dann auch auf die Handelsbeziehungen auswirken wird. Wie werden sich diese und andere Krisenherde entwickeln? Denn auch der Israel-Hamas-Konflikt weist neue, fürchterliche Dimensionen auf, die Menschen und Märkte erzittern lässt. Hinzu kommen die allmählichen Abschwächungstendenzen des Euro. Immerhin, die Konjunktur in den USA und der allgemeinen Weltwirtschaft zieht derzeit an. Doch was passiert, wenn das Chaos in der Golfregion das Ölangebot schrumpfen lässt? Immobilieninvestoren blicken zurzeit lieber auf andere Szenarien. Der Leitzins bleibt vorerst historisch tief. Die europäischen Büromärkte starten laut Immobiliendienstleister Jones Lang Lasalle mit Schwung ins zweite Halbjahr. Und der allgemeine Immobilienkonjunktur-Index der Deutschen Hypo zeigt sich aktuell zuversichtlich: Im Vormonat wurde wieder ein Top-Wert erreicht, der sogar um 0,4 Prozent leicht ansteigt. Vor dem Hintergrund, dass die immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin sehr gut sind, wird für das Immobilienklima auch in nächster Zeit ein vergleichsweise hohes Niveau erwartet.
Stand 23. Juli 2014