Neues vom Pfandbrief

S&P führt Ratinganpassung durch

Nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) das geänderte Rahmenwerk zur Behandlung von Kontrahentenrisiken am 12. Juli dieses Jahres in Kraft gesetzt hat, erfolgten jetzt die ersten Ratingmaßnahmen. So wurden aufgrund der geänderten Kriterien fünf Covered Bond Programme auf "Credit Watch negative" gesetzt. Betroffen waren die Westdeutsche Immobilienbank (Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe), die Hypo Pfandbrief Bank Int. (Public Sector), die Unicredit SpA (Mortgage) sowie die Northern Rock (Mortgage). Bei zwei Programmen, die bereits den Status "Credit Watch negative" aufwiesen - Dexia Kommunalbank (Öffentliche Pfandbriefe) und Dexia LdG Banque (Public Sector) -, wurde die Überprüfung auf ein Ratingdowngrade um die Komponente Kontrahentenrisiken ergänzt.

Darüber hinaus wurde das Programm der Dexia Municipal Agency um eine Stufe von "AAA" auf "AA plus" herabgestuft und auf der Überprüfungsliste für ein Downgrade belassen. Zudem wurden auch die Kurzfristratings für die beiden Programme der Westdeutschen Immobilienbank, der Hypo Pfandbrief Bank International sowie der Dexia LdG Banque auf "Credit Watch negative" gestuft.

S&P begründete die geänderte Einschätzung damit, dass die betroffenen Emittenten entweder keinen Maßnahmenkatalog vorgelegt hätten, wie zukünftig mit dem bestehenden Derivate-Exposure zu verfahren ist, beziehungsweise dass der vorgelegte Plan nicht ausreichend sei, um der geänderten Anforderung von S&P für den Erhalt der bisherigen Ratingnote zu genügen. Den Emittenten bleibt eine Übergangsfrist von sechs Monaten bis zum 11. Januar 2013, um die neuen Anforderungen der Ratingagentur zu erfüllen und somit den Status "Credit Watch negative" zu beenden. K.D.

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