Blackprint: kräftig steigende Investments in Proptechs

Sarah Schlesinger, Quelle: Blackprintpartners GmbH

Der hiesige Proptech-Sektor Raum kann bezüglich Finanzierungsrunden auf ein absolutes Rekordjahr zurückblicken. Laut dem heute erschienenen zweiten Proptech Start-up-Report der Blackprintpartners GmbH wurden 2021 rund 666 Millionen Euro in Proptechs aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) investiert. Damit sammelten Start-ups der Bau- und Immobilienwirtschaft mehr als das Doppelte des Vorjahres ein. 2020 lag das Finanzierungsvolumen noch bei rund 270 Millionen Euro.

Insgesamt sind laut Blackprint in der DACH-Region derzeit 881 Proptechs aktiv. 151 sind dabei in der Schweiz ansässig, in Österreich 76. Deutschland verzeichnet derzeit 654 Proptechs. Berlin sei für junge Immobilienunternehmen, die eine digitale Lösung anbieten, dabei weiterhin der attraktivste Standort mit 196 Proptechs. Auf dem zweiten Platz folgt Bayern (126). Diese beiden Bundesländer verbuchen zusammen mit Hamburg, NRW, Hessen und Baden-Württemberg auch zahlreiche Neugründungen. In den anderen zehn Bundesländern sei in den vergangenen drei Jahren die Anzahl der Proptechs insgesamt lediglich um zwölf gestiegen.

Für 2022 rechnet Blackprint mit einem weiteren Anstieg der Investitionen in Proptechs. Der Druck auf die Bau- und Immobilienbranche sei durch die ESG-Regulatorik und die Anforderungen zur Dekarbonisierung deutlich gestiegen.

Sarah Maria Schlesinger, Managing Partner bei Blackprint: „Die unglaubliche Menge investierter Mittel ist ein deutliches Signal an den Markt: Proptech ist von einem Nice-to-have zu einem Must-have für Immobilienkonzerne geworden. Es befindet sich zunehmend mehr Wagniskapital im Umlauf. Das ermöglicht es vielen Innovationstreibern, ihre Unternehmen erfolgreich am Markt zu platzieren und die Finanzierung für die ersten Jahre zu sichern.“

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