Dr. Alexander Erdland 65

Ob Umweltkatastrophen, die Riester-Rente, die Garantieverzinsung, den Wohnraummangel, die Herausforderungen für Bausparkassen durch niedrige Zinsen, die Abschlussprovision bei Bausparverträgen, die Auswirkungen der Regulatorik auf Geschäftsmodelle sowie Produkte und Dienstleistungen bei Banken, Versicherern und Allfinanz-Anbietern, die demografische Entwicklung oder die Zukunft der Altersvorsorge - es gibt kaum etwas, worüber man mit Alexander Erdland nicht trefflich diskutieren könnte. Denn er lebt all das. Er lebt Bank, er lebt Bausparen, er lebt Versicherung. Wie er all das im Terminkalender eines gewöhnlichen 24-Stunden-Tags unterbringt, ist vielen ein Rätsel. Aber es gelingt ihm, denn er ist als Präsident des Gesamtverbandes deutscher Versicherer ebenso präsent wie als Vorstandsvorsitzender des W & W-Konzerns. Geboren in Oelde zog es den Münsterländer Erdland schon nach der Ausbildung bei der ortsansässigen Spar- und Darlehenskasse hinaus in die Welt, zunächst zum Studium nach Münster und in die USA. Es folgte der Wechsel zu den Genossen, die seinen weiteren Weg lange begleiteten: Norddeutsche Genossenschaftsbanken in Hannover, Vorstand der Volksbank Elmshorn, der genossenschaftlichen Zentralbank Saarbrücken, der genossenschaftlichen Zentralbank Hannover, der damaligen DG und heutigen DZ Bank bis zum Vorstandsvorsitz der Bausparkasse Schwäbisch Hall, die unter seiner Führung zum unangefochtenen Marktführer aufstieg. Als er 2006 dann schließlich zum Konkurrenten W & W wechselte war das für den Vorsorgekonzern ein Glücksfall. Erdland ordnete alle Prozesse neu, richtete den Konzern neu aus und machte aus Bausparkasse Bank und Versicherung endlich eine Einheit. 2017 nun übergibt er das Haus an seinen Nachfolger. Am 10. Oktober feierte Alexander Erdland seinen 65. Geburtstag. Die I & F-Redaktion gratuliert ihrem Herausgeber auf das Herzlichste. P.O.

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