Immobilien an Börse und Kapitalmarkt Ausgabe 14/2016

Dimax versus Dax Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger

Tendenz

Seit dem Brexit-Votum fährt der Dax Achterbahn und schwankt seit Wochen zwischen 9 200 und 9 800 Punkten. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Unruhe am Markt nach wie vor sehr groß ist. Die Marke von 9 800 Punkten gilt als so etwas wie eine Wendemarke an der Börse. Steigt der Wert darüber, sind weitere Kursanstiege fast schon vorprogrammiert. Aber immerhin hat die Abstimmung in Großbritannien die Indizes nicht noch weiter in die Tiefe gerissen. Ganz anders die Situation in Japan: Hier ließ der klare Sieg der Regierungskoalition von Ministerpräsident Shinzo Abe den Nikkei deutlich um vier Prozent klettern. Gleichzeitig fiel der Wert des Yen. Grund: Die Anleger lieben ihre "Abenomics" - eine Mischung aus extrem gelockerter Geldpolitik, Konjunkturprogrammen und Reformen. Unbeliebt bei den Börsianern dürfte jedoch die Entwicklung der Ölpreise sein: Brent und WTI fallen erneut. Der Dimax hat innerhalb der vergangenen Wochen weiter leicht zugelegt und lag bei Redaktionsschluss bei knapp 110 Punkten. Der Immobilienkonzern Deutsche Office wird nach der Übernahme durch Alstria die Rechtsform wechseln und sich von der Börse zurückziehen. Als Höhe der Barabfindung sind 4,68 Euro vorgesehen. Der aktuelle Kurs der Aktie liegt mit 4,70 Euro ziemlich nah am Angebot. dro

Kaufen, Halten, Verkaufen

Brexit könnte Deutsche Pfandbriefbank belasten

Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hat nach Ansicht der Deutschen Bank viele negative Folgen für die Branche der Pfandbriefbanken. Vor allem das damit einhergehende dauerhaft niedrige Zinsniveau dürfte das Geschäft nachhaltig belasten. Für die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank senkte die Deutsche Bank deshalb das Kursziel von 13,00 auf 11,50 Euro, die Einstufung beließ sie jedoch auf "Kaufen".

Start nach Maß für Conwert

Conwert hat nach Ansicht von SRC Research im ersten Quartal 2016 eine starke operative Entwicklung vollzogen. So seien die Quadratmetermieten erhöht und der Leerstand reduziert worden. Letzterer betrage im Kernportfolio inzwischen nur noch 3,5 Prozent (Vorjahr: 5,0 Prozent). Der FFO I konnte von 12,7 auf 18,2 Millionen Euro gesteigert werden. Durch diesen guten Jahresstart sahen sich die Analysten veranlasst, ihr Kursziel für die Conwert-Aktie von 15,00 auf 15,50 Euro anzuheben. Die Kaufempfehlung wurde dabei bestätigt.

WCM: Gelungene Kapitalerhöhung

Die Investmentbank Equinet hat die Aktie der WCM AG nach einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen von "Neutral" auf "Accumulate" hochgestuft und das Kursziel von 3,10 auf 3,25 Euro angehoben. Es sei eindeutig positiv, dass die Immobiliengesellschaft die neuen Papiere deutlich über dem Substanzwert ausgeben konnte. Das frische Kapital ist für den Erwerb eines Fachmarktzentrums eingeplant, das eine attraktive Anfangsrendite verspreche.

Hohe Marge für Accentro

Die Accentro Real Estate hat die Erwartungen der Analysten von SMC Research im ersten Quartal 2016 weit übertroffen. Im Privatisierungsgeschäft habe Accentro nicht nur die Umsätze vervielfacht, sondern auch die dabei erzielte Marge auf knapp 30 Prozent annähernd verdoppelt. Die Wirkung der ungebrochen dynamischen Wohnungsnachfrage im Accentro-Kernmarkt Berlin sei klar unterschätzt worden, und im aktuellen Umfeld scheine es für Accentro nachfrageseitig kaum Restriktionen zu geben. SMC Research hat deshalb sein Rating für die Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel von 5,50 auf 6,70 Euro angehoben.

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